Die eigenen Wurzeln geben Stand und Sicherheit

Ibiza in den späten Achtzigern: Der Aufstieg von Techno und Ecstasy hat gerade begonnen. Ein junges von der Heimat und den Eltern entwurzeltes Mädchen macht sich auf die Suche nach dem Ich. In Esther J. Endings neuem Buch “Ibiza’s Child” geht es um Marianne, Tochter einer Hippiemutter und eines Vaters, der mit Drogen dealt. Sie versucht, die Einzelteile ihres Lebens irgendwie zusammenkitten, als der Vater im Gefängnis landet und die Mutter auf spirituellen Erwachungspfaden abdriftet. Das Mädchen gerät ins Straucheln und fällt geradezu ins Bodenlose, als sie einen Guardia Civil-Polizisten kennenlernt und eine gefährliche Obsession für ihn entwickelt. Als das elterliche Haus kurz vor der Pfändung steht, zieht sie bei ihm ein – und rein in ihr psychisches und materielles Chaos. In diesem Buch geht es um die obsessive Suche nach Vaterliebe, nach einem sicheren Zuhause, nach “Heimat”.