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Der Prozess vom Steckling zum Baum – Drei Methoden zur Vermehrung des Gummibaums 

Drei Methoden zur Vermehrung des Gummibaums 

Die Insel Ibiza, bekannt für atemberaubende Landschaften, lebhafte Kultur und ihr pulsierendes Nachtleben, birgt etliche weniger bekannte, botanische Besonderheiten.

Eine immergrüne Zierde in vielen Gärten ist der Gummibaum, eine Pflanzenart aus der Gattung der Feigen. Seine ursprüngliche Heimat hat er im Nordosten von Indien. In Deutschland findet man ihn meist als Zimmerpflanze. Er trägt dunkelgrüne, glänzende Blätter. 

Um Geld zu sparen, kann man den Gummibaum ganz einfach und ohne großen Aufwand selbst vermehren. Es gibt drei Möglichkeiten, den Ficus elastica zu propagieren, nämlich durch Kopfstecklinge, Blattstecklinge oder Abmoosen. 

Die Vermehrung durch Kopfstecklinge funktioniert am besten, wenn der Baum bereits gut verzweigt ist und mehrere Triebe hat. Dafür schneidet man einen gesunden Trieb mit einer Länge von etwa 20 Zentimetern ab. Danach werden die zwei unteren Blätter entfernt. Da nun Milchsaft aus den Wunden tritt, sollte man diesen abspülen. Hierbei ist Vorsicht geboten, denn der austretende Milchsaft ist giftig und kann Hautreizungen hervorrufen. Nun gibt man den Steckling in ein Glas Wasser und wechselt dieses alle drei Tage, um Fäulnis zu verhindern. Ebenso kann man den Steckling in einen Topf mit Anzuchterde bewurzeln. Wichtig ist, dass sie immer feucht bleibt.

Die zweite Methode ist das Vermehren durch Blattstecklinge. Hierbei schneidet man einen Ast ab und teilt diesen in 3-5 Zentimeter lange Stücke, an denen jeweils ein Blatt hängt. Diese sogenannten Blattstecklinge kann man ebenfalls in Wasser oder Erde bewurzeln. Im Wasser bilden sich in etwa drei bis sechs Wochen Wurzeln. Dann muss man die bewurzelten Stecklinge eintopfen. Die Stücke werden so tief in die Erde gesetzt, dass nur noch das Blatt rausguckt.

Sollte der Gummibaum sehr lange kahle Triebe entwickelt haben, hilft das Abmoosen. Dabei schneidet man den Stamm oder den Ast mit einem scharfen Messer ein. Der Schnitt sollte höchstens die Hälfte des Zweiges durchtrennen. Danach wird feuchtes Moos um die Schnittstelle gelegt und mit einem lichtundurchlässigen Stück Folie zum Schutz vor Austrocknung umwickelt. Nun dauert es 12 bis 14 Wochen, bis sich an der Schnittstelle Wurzeln bilden. Sobald das Moos gut durchwurzelt ist, wird der neue Trieb abgetrennt und mit dem Moos in einen Topf mit Grünpflanzen- oder Blumenerde eingetopft. Der kleine Gummibaum braucht nun viel Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Die aufrechte und verzweigte Pflanze gedeiht am besten an einem halbschattigen Standort.

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Text: ind / Fotos: ind
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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