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Inspekteure schnappen sich illegale Ferienvermieter – Über 450.000 Euro Einnahmen durch verhängte Bußgelder

Über 450.000 Euro Einnahmen durch verhängte Bußgelder

Die Wohnungsknappheit für Saisonarbeiter und Einheimische liegt vor allem darin begründet, dass heutzutage auf Ibiza jeder ehemalige Ziegenstall oder ein Poolhäuschen über AirBnb angeboten wird, da mit Feriengästen mehr Geld zu machen ist als mit einem Langzeitmieter. 

Deswegen, aber auch vor allem, weil die Einkünfte aus diese Vermietungen oftmals am Finanzamt vorbeigeschmuggelt werden, hat die Inselregierung bereits vor zwei Jahren eine eigene Abteilung eingerichtet, um Vermietern ohne zulässige Ferienvermietlizenz auf die Schliche zu kommen. Mittlerweile generiert sie sogar mehr Einnahmen mit den Strafen als mit der Vergabe der eigentlichen Lizenzen. 

Jetzt soll der Schraubstock noch ein bisschen fester gedreht werden. Der Kampf gegen illegale Touristenvermietungen geht in die heiße Phase: Die Saison begann für 13 Airbnb-Gastgeber verhängnisvoll, gegen die Geldstrafen in Höhe von insgesamt 460.000 Euro verhängt wurden.

Ziel der Razzien sei es, “die Verbreitung nicht lizenzierter Ferienwohnungen vor allem in den Gemeinden Ibiza-Stadt, Sant Josep, Sant Antoni und Santa Eularia einzudämmen”, heißt es bei Olive Press.

Ein Makler, der drei Wohnungen in einem Wohngebäude in Roca Llisa beworben hatte, erhielt die höchste Strafe: satte 120.000 Euro. Drei Wohnungen in Ibiza-Stadt – zwei davon gehörten derselben Person – wurden wegen schwerer Verstöße mit einer Geldstrafe von jeweils 40.000 Euro belegt.

Für eine weitere illegale Vermietung in Sant Francesc im Naturpark Ses Salines wurde ebenfalls eine Geldstrafe von 40.000 Euro verhängt.

Die Vermieter müssen sich dem Vorwurf stellen, dass sie die Mietpreise für die Einheimischen in die Höhe treiben und die Tourismusbranche der Insel untergraben. 

Die Inspekteure des Inselrats hatten die “Täter” bei Kontrollen der Grundstücke geschnappt. Allen sanktionierten Anbietern fehlten die erforderlichen Genehmigungen und Registrierungen, und die Präsentation, etwa auf ihren Webseiten, umfasste Verfügbarkeitskalender, Check-in- und Check-out-Anweisungen, Reservierungsstornierungen und andere touristische Dienstleistungen.

In einer Presseerklärung lobte Inselrat Mariano Juan die Ermittler für ihre gute Arbeit bei der Durchsetzung der Vorschriften: “Wir danken ihnen für ihr Engagement, ein starkes Signal gegen diejenigen zu senden, die die Insel ausnutzen wollen.“

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Text: Friederike Diestel / Fotos: red
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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