Haie rund um Ibiza sind keine Seltenheit – Kraftvolle, aber scheue Bewohner des Mittelmeers

Kraftvolle, aber scheue Bewohner des Mittelmeers

Haie haben aufgrund ihrer Darstellung in Filmen und Medien ein furchterregendes Image. Dabei sind sie für das Ökosystem der Ozeane von großer Bedeutung. 

Im Mittelmeer, insbesondere auch rund um die Balearen, leben verschiedene Haiarten, was Beweis für die Gesundheit des Meeres in dieser Region ist. 

Laut dem Mallorca Magazin ist auf Ibiza der Strand Playa d’en Bossa der Ort, an dem eine Haibegegnung am wahrscheinlichsten ist. Hier wurden schon Blauhaie gesichtet, bekannt für ihre beeindruckende Größe und markante Schnauze. Ein ruhiger Schwimmer, doch wenn er in Gefahr gerät, verwandelt er sich in einen der schnellsten Fische des Meeres.

Trotz ihrer Präsenz sind sie für den Menschen ungefährlich und stellen keine Bedrohung dar. Haiangriffe auf Menschen sind äußerst selten. Tödliche Vorfälle kommen kaum vor.

Auf der Nachbarinsel Formentera bietet der Illetes-Strand eine hohe Chance, einem Hai zu begegnen. Der malerische 1,5 Kilometer lange Sandstrand mit türkisblauem Wasser ist ein beliebter Ort für viele Fischarten auf ihren Wanderungen.

Auf Menorca gibt es Strände wie Cala Macarella und Cala Macarelleta, die Haie anziehen. Diese Strände sind für ihre atemberaubende Landschaft, den weißen Sand und das flache, kristallklare Wasser bekannt. Hier wurden schon mehrfach Blauhaie gesichtet. Auf Mallorca tauchte im Mai am Strand Arenal d’en Castell ein drei Meter langer Blauhai auf.

Insgesamt sind Hai-Beobachtungen auf den Balearen eher selten, da sie sehr scheu sind. Meist handelt es sich um tote Exemplare. Im Februar 2015 wurde auf Ibiza ein vier Meter langer Hai-Kadaver an den Strand von San Antonio gespült. Im Dezember 2016 beobachteten Anwohner in Figueretas ein auf einem Meeresfelsen in Strandnähe festgesetztes Tier. In der Annahme, es handle sich um einen Delfin, eilten Passanten zur Hilfe. Noch bevor sie es in greifbarer Nähe hatten, fuhr ihnen der Schreck bis ins Mark, als sie bemerkten, dass es sich um einen etwa 2,5 Meter langen Hai handelte. Dieser erschrak offensichtlich ebenfalls, machte einen heftigen Ruck mit der Schwanzflosse, um sich aus der misslichen Lage zu lösen, und schwamm dann weiter Richtung Puig des Molins.