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Demonstranten auf Ibiza fordern das Ende des weltweiten Handels und der sexuellen Ausbeutung von Kindern

Am vorletzten Samstag im August fand auf der Plaza Vara De Rey in Ibiza-Stadt ein friedlicher Protest statt, um die Bevölkerung auf den weltweiten Kinderhandel aufmerksam zu machen und “dazu beizutragen, dass wir diese Kriminalität stoppen.” 

Das Treffen wurde von der Gruppe “Freedom For The Children Ibiza” (FFTC) im Herzen der Stadt ausgerichtet während gleichzeitig in vielen Städten auf der ganzen Welt ebenfalls Demonstrationen stattfanden. Die Teilnehmer waren weiß gekleidet, viele trugen Protestschilder. 

Dolly Gorman, Vertreterin des FFTC Ibiza, sagte: “Es ist inspirierend zu sehen, wie viele Leute auf Ibiza mit großer Leidenschaft zusammengekommen ist, um sich zu diesem Thema zu äußern. Wir sind eine kleine Gemeinschaft, aber wir haben eine große Stimme.” Es sei an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen: “Wir dürfen nicht länger wegschauen.”

Jedes Jahr werde das Verschwinden von mindestens acht Millionen Minderjährigen weltweit registriert, so die Organisatoren. Die Vereinten Nationen schätzen die Zahl der Kinder, die weltweit zur sexuellen Ausbeutung oder als billige Arbeitskräfte wie Ware gehandelt werden, auf mindestens 1,2 Millionen. Menschenhandel ist international nach dem Drogen- und Waffenhandel das drittgrößte Verbrechen, dass den Drahtziehern jedes Jahr Milliarden an Ertrag bringt. 79 Prozent des weltweiten Menschenhandels dient der sexuellen Ausbeutung und 27 Prozent sind Kinder, heißt es in einem UN-Bericht. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein.

Die “Fundación Conciencia” (Stiftung für Bewusstsein) ist eine lokale Vereinigung auf Ibiza mit dem Ziel, Gewalt gegen Kinder zu bekämpfen. Die Direktorin der Stiftung, Amanda Pi Cunningham, sagte auf der Veranstaltung, dass jährlich allein in Europa rund 270.000 Kinder und Minderjährige verschwinden. “Das ist alle zwei Minuten ein Kind. Davon werden allein in Spanien zwischen 20.000 und 30.000 Kinder als vermisst gemeldet.”

Amanda war eine der Rednerinnen, die bei dem “Freedom For The Children”-Event die Missstände offen ansprachen. Das Wort ergriffen neben Dolly auch Coco Matthijssen, Angela Ayala Segura, Joe Desnue, Tara Fredriksson, Patricia Abad (Gründerin der Bewegung “Rave”) und Ana Ortega „Layha“ von der Medienplattform “Expreso de Media Noche”.

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Hier ist die Gruppe auf Facebook zu finden.