Runde Lösung für einen schwarzen Punkt – Kreuzung von Los Cazadores wird zum Kreisverkehr

Kreuzung von Los Cazadores wird zum Kreisverkehr

Der Inselrat von Ibiza stellt mehr als fünf Millionen Euro für die Entschärfung eines “schwarzen Punkts” im Straßennetz bereit. 

Es handelt sich um die Abzweigung auf die Carretera Sant Joan auf Höhe des Bambuddha Groves, die von der Straße von Ibiza-Stadt nach Santa Eulalia links abgeht. Der Consell hat grünes Licht für die Finanzierung und die endgültige Genehmigung gegeben. 

An der Ausfahrt Los Cazadores kommt es immer wieder zu Rückstaus von Autos, die von San Rafael und Santa Gertrudis kommend auf die Santa Eulalia-Straße einbiegen möchten, aber auch zu Unfällen, wenn Linksabbieger von Ibiza-Stadt kommend die Geschwindigkeit des Gegenverkehrs unterschätzen. 

Laut der obersten Inselbehörde handelt es sich um einen gefährlichen Knotenpunkt, an dem immer wieder Unfälle passieren. Die Kreuzung ist derzeit wie ein T gestaltet, was nach Angaben des Verkehrsamts nur empfohlen wird, wenn die beiden beteiligten Straßen eine sehr geringe Verkehrsdichte aufweisen. Das ist bei der Carretera Santa Eulalia keineswegs der Fall, handelt es sich doch um eine der am stärksten befahrenen Landstraßen der Insel. 

Aufgrund der hohen Verkehrsdichte und der Dreispurigkeit kommt es an diesem Punkt häufig zu Frontal- und Seiten-Kollisionen. So hat der Consell den Umbau dieser Kreuzung schon lange auf dem Radar. 

Es wurden verschiedene Alternativen untersucht und der Schluss gezogen, dass die beste Option zur Lösung des Problems der Bau eines Kreisverkehrs sei. Dieser zwingt die Autofahrer, die Geschwindigkeit zu drosseln, was die Reaktionskapazität vor anderen Verkehrsteilnehmern erhöht. 

Das ausgewählte Projekt wird ein Kreisverkehr sein, der auch die Rad- und Fußgängermobilität im Blick hat. 

Der Inselrat für Straßeninfrastruktur, Mariano Juan, dankt den von diesem Projekt betroffenen Grundstückseigentümern für ihre „Dialogfähigkeit und Bereitschaft, Zugeständnisse für das Gemeinwohl zu machen“. Er habe sich mit allen Betroffenen getroffen und ihnen das Projekt erklärt, wonach sich auch die “Gefährlichkeit der Zufahrten zu ihren Grundstücken” auflöse. Die Arbeiten sollen nach dem Sommer beginnen.