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Der Traum vom Auswandern: Lebensrealitäten auf einer Aussteigerinsel

TEIL 5: Leben oder Überleben auf Ibiza? Ausgefallene Menschen und ihre Lebensweisen

Auslandresidenten, die ganz oder teilweise auf Ibiza leben, haben meist sehr interessante Lebensgeschichten zu erzählen.

Wir treffen uns mit Aussteigern und Globetrottern, um herauszufinden, wie sie es geschafft haben, im Ausland ihren Traum zu verwirklichen. Viele haben schon vor Jahrzehnten “Goodbye Deutschland” gesagt, andere sind frisch auf der Insel und versuchen, hier auf unterschiedlichen kreativen Wegen Fuß zu fassen. 

Jasmin Lossner
In der Innenstadt von Ibizas Inselhauptstadt brummt es: Ein bunter Mix aus Einheimischen und Urlaubern tummeln sich in den kleinen Gassen der Altstadt. Gerade noch kurz vor ihrer Mittagspause treffen wir  hier die Lübeckerin Jasmin Lossner. Die gelernte Altenpflegerin arbeitet im Sommer auf Ibiza als Verkäuferin in einer Boutique. Sie hat nicht nur ein gutes Auge, welches Kleid oder Bluse ihren Kundinnen besonders gut stehen könnte, sondern hat durch ihren Beruf in der Pflege auch ein besonderes Einfühlungsvermögen. Wir sprechen mit ihr über ihre Erfahrungen während der beiden Corona-Jahre 2020 und 2021, und ihre Einschätzung darüber, wie die von der Außenwelt abgeschotteten und zwangsisolierten Alten mit dieser belastenden und traumatisierenden Situation zurecht kommen.
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Dieter Sroka
Beim zweiten Teil der Präsentation der zwölften Ausgabe des “Ibiza Art Guide” im Casa Colonial hatten wir kurz zwischen Tür und Angel die Gelegenheit, mit Herausgeber Dieter Sroka zu sprechen. Rund 80 lokale Künstler sind in der neuen Ausgabe vertreten, darunter auch Maria Lahr, Marianne Sock oder Hans-Horst Thomas, der uns stolz sein 3D-Werk, das im Eingangsbereich zu sehen ist, erläutert. Da das Casa Colonial zwar feine Weine anbietet, aber keinen Weinkeller besitzt, hat er an die Wand kurzerhand mit feinen Pinselstrichen einen virtuellen Gewölbekeller gezaubert. Den weit über 150 Seiten starken und 1,5 Kilo schweren Kunstführer “Ibiza Art Guide” gibt es auf Ibiza im Schreibwarenhandel, in digitaler Form auf der Webseite https://www.ibizartguide.com und auf Anfrage per Post.
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Roland Bormacher
Es verschlägt uns zu Enrique und Horst in die angesagte Cocktailbar namens Bar Mambo an der alten Hafenpromenade Ibizas, wo eine entspannte und fröhliche Laune herrscht. In dieser schicken Ecke Ibiza-Stadts lassen Touristen und Ibizencos gerne ihren Feierabend ausklingen. Hier wimmelt es nur so von hippen Restaurants und Pubs, riesigen und hocheleganten Yachten sowie herausgeputzten Menschen. Die Mambo Bar bietet nicht nur unglaublich leckere Drinks und eine nette Bedienung, sondern auch lässige Musik. Für Stimmung sorgt an diesem Abend der DJ und Producer Roland Bormacher. Der Rheinländer ist beliebt bei Ibiza-House-Fans und seine Sets mit Tracks wie “Free“ von Hosh oder “Music is the Answer“ verursachen mittwochs regelmäßig Gänsehautfeeling.
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Jon Michell Fueter
Er spricht fließend Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, “Schwitzerdütsch“ und Afrikanisch – das macht den großen Unterschied zu anderen Traurednern auf der Insel. Jon Michell Fueter ist Musiker, Mitbegründer der Namaste-Partys im Las Dalias, spielt in mehreren lokalen Bands wie “Heritage” oder “Jahbless Lion in Zion” und ist seit 20 Jahren Trauredner auf Ibiza. Über 400 Paare haben sich von ihm schon segnen lassen. Neben Hochzeitszeremonien wird er auch für Taufen und Beerdigungen gebucht. Alternative, warmherzige und spirituelle Hochzeiten liegen in Zeiten, in denen viele Menschen den institutionellen Kirchen den Rücken zuwenden, immer mehr im Trend.
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Marianne Sock
Geboren in Oberschlesien im heutigen Polen absolvierte Marianne Sock dort die Grundschule und reiste als 16-Jährige mit ihrer Familie 1956 nach Deutschland aus. Nach mehreren Stationen verschlug es sie nach Augsburg, wo sie eine Lehre zur Fotografin machte, bevor sie schließlich mit 21 Jahren nach München zog. 1984 ergab sich eine Reise nach Ibiza. Die ersten drei Tage reichten ihr, sich in die Insel zu verlieben. Einen starken Eindruck auf sie machten die selbstbewussten Mädchen, die sie dort sah, und obwohl sie aus der Großstadt kam, war sie erstmal geschockt und überrascht, dass diese unter ihren Miniröcken nur String-Tangas trugen. Die lockere Art der Menschen auf Ibiza imponierte ihr. Nach zahlreichen kürzeren Besuchen wurde Ibiza schließlich zur neuen Heimat, wozu auch ihre Liebe zu Katzen einen Teil beitrug. Die Katzenliebhaberin hatte bis zu 45 Katzen, die auch oft vor ihrer Kameralinse posieren durften. Mariannes Katzenfotos fanden sich in vielen deutschsprachigen Magazinen, auch verfasste sie Kochbücher für Katzen. Heute spezialisiert sich ihre Arbeit auf erotische Bilder und Makroaufnahmen. Wir unterhalten uns mit der Fotografin in ihrem wunderschönen Garten, umgeben von Kräutern, Mangos, Apfelbäumen und klassischen Ibiza-Gewächsen wie Olivenbäumen, Feigen und Mispeln.
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Text: Frederike Diestel / Fotos: red
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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