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Ein unterschätztes Wundermittel: Ibiza-Salz macht munter und stärkt das Immunsystem – Teil 2: Salz aus den ibizenkischen Salinen – nicht nur ein Gourmet-Produkt

Teil 2: Salz aus den ibizenkischen Salinen – nicht nur ein Gourmet-Produkt

Dass das Ibiza-Salz eines der kostbarsten Salze ist, kommt nicht von ungefähr. Es zeichnet sich durch seine naturbelassene Reinheit aus und ist reich an Mineralien. 

Mit über 80 Spurenelementen sowie Magnesium, Fluorid, Selen und Jod enthält es eine Menge an natürlichen Inhaltsstoffen, die für die Gesundheit des menschlichen Körpers von lebenswichtiger Bedeutung sind.
Trotz der reichhaltigen Mineralien wird nur ein vergleichsweise geringer Teil des Ibiza-Salzes für den Verzehr verwendet.

Ein Großteil des in den Salines gewonnenen Salzes wird zur Stockfischverarbeitung und zum Salzen von Fisch auf die Färöer Inseln exportiert.

Als Streugut geht das Produkt unter anderem auch nach Großbritannien. In Spanien wird das Gourmetsalz zum Beispiel für das Salzen des berühmten Jamón Iberico verwendet. Verschiedene Salzhändler bestellen jährlich Tonnen des unbehandelten Meersalzes und verkaufen es unter anderem an Feinkostläden.

Gesundheitliche Aspekte
Meersalz ist nicht nur kulinarisch unersetzlich, sondern spielt auch in Bezug auf die körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden eine entscheidende Rolle. So ist es heutzutage bei der Behandlung verschiedener Beschwerden kaum mehr wegzudenken.

“Es ist genauso wichtig, ausreichend Salz zu essen wie Wasser zu trinken”, berichtet Zeitenschrift. Dabei empfehlen Experten und Ärzte häufig, den Verzehr von Salz zu reduzieren, da es angeblich zu Bluthochdruck führt und das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöht.

Zeitenschrift verweist jedoch darauf, dass es sich bei diesen Ratschlägen nicht um naturbelassene Meer- oder Steinsalze handel, sondern um Kochsalz, welches zuvor in aufwendigen industriellen Prozessen raffiniert wurde und dabei mit etwa 200 chemischen Stoffen in Kontakt kommt.

Reines Meersalz, auch das aus Ibiza, hingegen enthält über 80 Spurenelemente, die für den Körper von großer Wichtigkeit und entscheidend für dessen Energiegewinnung sind. 

So besitzt unbehandeltes Meersalz laut gesund.co.at eine “entzündungshemmende und antiallergische Wirkung”, die sich vor allem in Bezug auf das Immunsystem positiv äußert.
Seine Wirkung ist beispielsweise bei Atemwegserkrankungen erwiesen. Um von der salzigen Luft zu profitieren, ist es nicht einmal nötig, ans Meer zu fahren. Auch zuhause lässt sich Meersalz für Sole-Inhalationen verwenden.

Destilliertes Wasser kann beispielsweise in Kombination mit speziellen Inhalationsgeräten genutzt werden, um bei Atemproblemen Abhilfe zu schaffen. Dadurch entstehen lungengängige kleine Salzwassertropfen, die sich positiv auf die Funktion der Atemwege auswirken und diese reinigen. 

Mineralien-Cocktail
Besonders Menschen mit Asthma profitieren auf diese Weise von dem Wundermittel. Aber auch bei Erkältungen oder Allergien zeigt die Inhalation eine Wirkung. Mit seinem Mineralien-Cocktail spielt Meersalz überdies eine wichtige Rolle beim Knochenaufbau und für den Stoffwechsel.

Besonders hohen Anklang findet Meersalz derzeit in der Kosmetikbranche.

Denn seine äußerliche Anwendung wirkt auf die Haut “wie ein Jungbrunnen”. Es vitalisiert und regeneriert die Haut und den Körper und dient auch der Regeneration der Schleimhäute.
So blickt die kosmetische Anwendung von Meersalz auf eine lange Vergangenheit zurück. Bereits die ägyptische Königin Cleopatra soll das weiße Gold aus dem Toten Meer für ihr Bad verwendet haben.
Sole- oder Vollbäder wirken sich laut Experten besonders positiv bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Ekzemen, Akne oder Neurodermitis aus. Durch das Bad wird die Schweißproduktion des Körpers erhöht: “Schädliche Stoffe werden auf diese Weise der Haut entzogen, Hautzellen und Hautschuppen werden abgestoßen.”

Entspannung im Bad
Überdies tragen die Bäder zur Entspannung bei. Für ein Vollbad sollten ein bis zwei Tassen Meersalz bei laufendem Wasser in die Wanne gegeben werden, gefolgt von einer 20 bis 30 minütigen Badezeit. Der hohe Salzgehalt führt dazu, dass die Haut elastischer und dehnbarer wird.

Durch die geöffneten Hautporen werden die guten Inhaltsstoffe des Salzes einfacher vom Körper aufgenommen und vitalisieren die Haut.

Ein Solebad hilft bei entzündlichen und rheumatischen Erkrankungen oder bei Gicht, da das Wasser die Durchblutung anregt. Das Salz bindet zudem das Wasser in der Haut, wodurch sie nicht austrocknet. Im Gegenteil: Nach einem Vollbad ist die Haut deutlich geschmeidiger als zuvor.

Vollbäder werden aufgrund ihrer schmerzlindernden Funktion auch bei Schlafstörungen, Erkältungen, Verdauungsproblemen sowie Rückenschmerzen empfohlen.

Doch nicht jeder mag ein langes Bad im warmen Wasser und für gewisse Zielgruppen ist hier sogar gewisse Vorsicht geboten.

Denn Salz entzieht der Haut auch ein hohes Maß an Feuchtigkeit. Wer also bereits ohne Behandlung unter trockener Haut leidet, sollte Wasser mit hohem Salzgehalt nur mit Vorsicht genießen und den Körper anschließend ausreichend pflegen.

Auch bei Nierenerkrankungen, massiven Herz-Kreislaufproblemen oder niedrigem Blutdruck gilt es, Solebäder wenn möglich zu vermeiden, da das salzige Wasser zu Kreislaufproblemen führen kann.

Für Personen, für die Vollbäder nicht in Frage kommen, können Sitz- oder Fußbäder alternativ eine gute Möglichkeit sein, um dennoch von den positiven Effekten zu profitieren.

Fußbäder helfen besonders bei heiß gelaufenen oder müden Füßen. Die Anwendung wirkt sich äußerst belebend auf die schlappen Füße aus, da sie eine kühlende Wirkung hat und den Körper bei der Ausscheidung von Giftstoffen über die Fußsohle unterstützt.

Für ein derartiges Bad sollte dem Wasser so viel Salz zugegeben werden, bis es sich nicht mehr auflöst. Bei angenehmer Temperatur können die Füße rund eine halbe Stunde gebadet werden. Das Salz im Wasser verhindert, dass die Haut an den Zehen schrumpft.

Nach dem Bad sollten die Füße mit kaltem Wasser abgespült und anschließend mit einer Fuß- oder gegebenenfalls auch Handcreme gepflegt werden.

Immunsystem stärken
Für die Stärkung des Immunsystems eignet sich besonders eine Nasenspülung mit Salzlösung. Aus einem Teelöffel Salz und einem Glas lauwarmen Wasser wird eine Mischung hergestellt, mit der die Nase mehrmals am Tag durchgespült werden kann.

Durch die Aufnahme des Salzes werden Bakterien und Erreger abgetötet und die Schleimhäute desinfiziert. Für eine gefahrlose Nasenspülung gibt es im Handel und in den Apotheken spezielle Geräte.

Ähnliche Effekte hat auch eine salzhaltige Mundspülung, die sich zum Gurgeln eignet. Auch hier wird ein Teelöffel Salz mit einer Tasse warmem Wasser verrührt. Die Lösung hilft besonders bei entzündeten Mandeln. Das Spülen am Morgen und nach den Mahlzeiten löst alten Schleim und Speisereste von den Mandeln und regt die Durchblutung an.

Salz für Haut und Haar
Um der Haut etwas Gutes zu tun, eignet sich ein Salz-Peeling: Damit wird “raue und trockene Haut wieder streichelweich”, empfiehlt die Gesundheitsplattform fem.

Für diesen sichtbaren Effekt bedarf es nur wenig Aufwand: Nach dem Duschen oder Baden kann die Haut mit grobem Meersalz in kreisenden Bewegungen abgerieben und massiert werden. Bei der Verwendung eines Peeling-Handschuhs wird der Effekt unterstützt, da er das Salz besser in den Händen behält, wodurch Hautschuppen sanft entfernt und die Durchblutung angeregt wird.

Auf diese Weise wird “die Haut zusätzlich mit Mineralien aus dem Salz versorgt”.
Wichtig ist, das Peeling nicht auf frisch rasierte Haut aufzutragen, da es zu Brennen führen kann.

Nach dem Peeling sollte die Haut laut Experten mit Wasser abgespült und mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme gepflegt werden. Nach Belieben kann das Peeling einmal wöchentlich angewendet werden.

Auch für das Gesicht gibt es spezielle Salzmischungen, die auf die Haut wie ein Wundermittel wirken und für einen gesunden Teint sorgen: “Nutzen Sie die reinigende und erfrischende Kraft des Salzes zur Unterstützung ihrer Schönheit”, bewirbt fem die Wirkung der Mineralien.

Für eine salzige Gesichtsbehandlung kann ein Teelöffel Meersalz mit ein bis zwei Esslöffeln Wasser vermischt und auf ein Wattepad gegeben werden. Nach der Reinigung wird dieses auf das Gesicht aufgetragen, getrocknet und abgewaschen. 

Die einzigartige Wirkung des Salzes im kosmetischen Bereich zeigt sich ebenfalls anhand ihrer Wirkung bei geschwollenen oder müden Augen, bei denen Salz als “Soforthilfe” herangezogen werden kann. Auch hier ist der Aufwand sehr gering und der Effekt vergleichsweise stark: Ein Esslöffel Salz wird in einem kleinen Glas mit Eiswasser aufgelöst und die Lösung auf Wattepads gegeben.

Diese fünf Minuten auf die Augen legen, entspannen und das Salz einwirken lassen. Bei Bedarf kann der Vorgang ein zweites Mal mit frischen Pads wiederholt werden. Die Augen sollten anschließend mit lauwarmem Wasser gereinigt und danach mit einer Augencreme oder einem Lifting-Serum gepflegt werden. “Diese Anwendung lindert auch verschlafene Augen am Morgen oder beanspruchte Augen nach stundenlanger Arbeit vor dem Computer.” 

Neben dem Gesicht ist das Haar ein wichtiger Schönheits- und Pflegefaktor. 

Shampoos aus Meersalz haben Vor- und Nachteile. Wie bei allen anderen Mineralien ist Meersalz aufgrund seiner außerordentlich positiven Inhaltsstoffe für die Haare grundsätzlich gesund. Allerdings verdunstet das Wasser nach dem Bad im Meer und lässt das darin gelöste Salz zurück, das sich auf Haar und Kopfhaut kristallisiert. Dort saugt es Feuchtigkeit und Fett auf, was die Kopfhaut austrocknet, das Haar brüchig werden und die Geschmeidigkeit verschwinden lässt. Darum ist es wichtig, die Haare nach der Berührung mit Meerwasser immer mit Süßwasser auszuspülen.

Auch wenn Salz häufig als gefährlich dargestellt wird, hat es viele Vorteile und gilt – in angemessenen Maßen und verschiedenen Anwendungen – als absolutes Wundermittel für Haut, Haar und Gesundheit, dessen Wirkung fälschlicherweise oft unterschätzt wird.

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Text: ste / Fotos: Ibiza Travel/Parc Natural
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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