Jeder Dritte verzichtete auf Sommerurlaub – Anstatt Spanien: Albanien ist der neue Reise-Trend

Anstatt Spanien: Albanien ist der neue Reise-Trend

Den Gürtel im Urlaub enger schnallen? Allerdings! Fast jeder Vierte in Deutschland musste größere Einsparungen beim Urlaub hinnehmen.

Gar jeder Dritte verzichtete komplett auf die Sommerferien. Dies ergab eine Erhebung des IFAK-Instituts für den Radiosender RPR1. 23 Prozent der Befragten gaben dabei “große” oder “sehr große” Einschränkungen an. Am häufigsten wurde beim Reiseziel, der Aufenthaltsdauer und der Unterkunft gespart, berichtet Nius.

Das Mittelmeer ist dabei deutlich weniger angesagt als früher. 2023 gab es einen neuen Reise-Trend bei deutschen Touristen, nämlich Albanien. “Das Land an der Adria wird immer beliebter”, schreibt Der Westen. Es sei das “neue Alternativ-Land” zum Urlaub in Spanien oder Griechenland, ein “Geheimtipp für den Sommerurlaub”, und das “meist zum Schnäppchenpreis”. 

Im Juli 2023 berichtete die Tagesschau: “Eine Woche ans Meer oder in die Berge – für viele in Deutschland bleibt das nur ein Traum.” Fast ein Viertel der Bevölkerung kann sich keine Urlaubsreise leisten. Für Alleinerziehende und Rentner ist es besonders schwierig.

Urlaub im eigenen Land und mit dem Auto wird beliebter, eine problemlose An- und Abreise wichtiger und das Budget geringer. Dies zeigt eine aktuelle ADAC-Tourismusstudie, die das Reiseverhalten der Deutschen untersucht: “Das Reisebedürfnis der Menschen ist krisenfest. Weder Pandemie noch Energiekrise oder Inflation halten sie dauerhaft davon ab.” Doch der Anteil derjenigen, die sich einschränken müssen, sei erheblich gewachsen. 

Waren es 2020 nur 11 Prozent, die mit weniger Reisebudget für das Folgejahr rechneten, so waren es 2022 schon 24 Prozent. Ein Drittel der Befragten gab an, 2023 aus finanziellen Gründen ganz auf eine Reise verzichten oder zu Hause bleiben zu müssen.