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“Wenn man ins Tun und ins Handeln kommt, hat die Angst keine Chance mehr.”

Angst ist die Bremse, Mut der Motor: Die Entscheidung, für die eigene Wahrheit einzustehen

Kai Brenner betreibt den erfolgreichen Youtube-Kanal “Krank war gestern” und greift dort aktuelle Themen auf, die er mit wechselnden Gesprächspartnern erläutert. In Zeiten, in denen Angst herrscht, sei das wirksamste Gegenmittel der Mut. 

Georg Habitzreither von “Wege zur Glückseligkeit” erklärte kürzlich in einer der Gesprächsrunden: “Es braucht Mut, etwas beherzt anzugehen, obwohl man sich dessen Ausgang nicht sicher ist. Absolute Sicherheit bezüglich der Zukunft kann es aber nie geben, weil sie jetzt gerade erst geschrieben wird.” 

Ohne den Mut der Menschheit, bestimmte Schritte zu gehen, wäre nie etwas vorangegangen. “Mut bedeutet, sich der Furcht zu stellen, aber gleichzeitig ist die Angst auch wichtig, denn ohne Angst gerät man in halsbrecherische Waghalsigkeiten. Mut ist nötig, um in Besonnenheit und Enthusiasmus agieren zu können. “Die bedächtigen und zurückhaltenden Menschen bringen eine Balance für die, die zu waghalsig sind.” 

Um die Schritte zu gehen, die gegangen werden müssen, brauche es genau diese Balance: “Mut ist eine Tugend der Wahrhaftigkeit. Man muss mutig sein in der heutigen Zeit., um der inneren Wahrheit zu folgen und sie auch auszusprechen”, so der studierte Sozialpädagoge. Nicht selten werden mutige Menschen verleumdet und ausgegrenzt. Es braucht Mut, für die eigene Wahrheit einzustehen. Mut sei eine Grundtugend, die in der heutigen herausfordernden Zeit im Menschen zutage komme. “Mut als Schwingung wirkt ansteckend. Wenn zehn Leute aufstehen, steht auch der elfte auf, und die Angst relativiert sich”, meint er. 

Sunny von der Plattform “Verbinde die Punkte” ergänzt: “Die momentane Situation erfordert es, dass die Menschen nicht nur mutig sein dürfen, sondern müssen. Es bleibt Vielen nichts anderes übrig, weil dem Einen oder Anderen fast alles genommen wurde in diesem Jahr 2020.”

Mut sei nicht das Gegenteil von Angst, sondern die Macht, die Angst zu überschreiten. Oft sei es so, dass die Angst vor den Konsequenzen schlimmer sei als der erste Schritt, die Konsequenzen in Kauf zu nehmen. “Alles, was nach dem ersten Schritt kommt, ist einfach. Aber der erste Schritt ist wie ein Gefängnis.” Mut liege nahe am Tun, “denn wenn man ins Tun und ins Handeln kommt, hat die Angst keine Chance mehr”, ist er überzeugt. Die Angst verursache eine Lähmung, die den Menschen gefangen hält. “Gerade in Situationen, wo man nicht weiß, wie es weitergeht, muss jeder den Weg der Selbstbefreiung selber gehen.” 

Angst führt also zu nichts, außer zu Stillstand und Ohnmacht. Aus der Kontrolle, in die die Menschen durch das System hineingepresst werden, entkommt man nur durch den ersten Schritt. Wenn man erstmal in Bewegung gekommen ist, bleibt man in Bewegung, und alles läuft. Schritt für Schritt kämpft man sich aus der Ohnmacht heraus: “Bewegung ist das Leben und die Veränderung, wenn man sich in den Fluss des Lebens hineinbegeben hat”, sagt Sunny.

Angst verbaut viele Chancen im Leben, denn das konditionierte Ego leidet lieber: “Viele denken, sie müssen leiden, weil das Leben eben doof ist. Aber dem ist nicht so. Ich entscheide selbst, ob ich leiden oder nicht leiden möchte”, so seine Gesprächspartnerin Nadine. Drama und Wut den ganzen Tag zu kultivieren füttere lediglich das System. Drama sei eine freiwillige Entscheidung. Also: “Welchen Wolf wollt ihr nähren und füttern?” 

Kai geht noch einen Schritt weiter und fordert “schonungslose Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, seinen Beziehungen und zur Gesundheit, denn hier braucht es oftmals viel Mut, die Antworten auszuhalten.”  Bestimmte Glaubenssätze sind einfach nur destruktiv: “Wenn Menschen in der Angst sind, produzieren sie eine niederfrequente Schwingung. Über die Glaubenssätze manifestiert sich aber unser Leben, daher haben wir eine Verantwortung dafür, was wir wirklich möchten. Angst, Wut und sich aufzuregen gehört sicher nicht dazu.”

Übung zum Loslassen:
Die Augen schließen und alle aktuellen Unsäglichkeiten, Ängste und Probleme visualisieren. Diese dann ganz einfach wie Dateien auf dem Computer vom Desktop löschen und in den Papierkorb verschieben. 

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Text: red / Fotos: Symbolfoto/Stockfoto
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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