Gesundheit frisch vom Markt: Zeit für Sonnenschirm, Charme und Melone 

Ibizas sonnengeschwängerte Melonen helfen, das Immunsystem zu stärken

Ob im Cocktail, Salat, Shake, Smoothie, als Snack oder Hauptgericht, zu süßen oder pikanten Speisen, als Suppe oder Dessert – Melonen lassen sich vielseitig zubereiten.

Sie sind ein leckerer und gesunder Genuss, und gerade jetzt biegen sich die Marktstände auf Ibiza unter dem Gewicht erntefrischer Melonen. Sie verleihen Fisch oder Fleischgerichten einen köstlichen Aroma-Sommer-Kick! 

Die Wassermelone ist dabei wohl der Klassiker – ob als Smoothie, Frozen Margarita, Snack beim Picknick am Strand oder im Salat. Die schwergewichtige Frucht ist extrem vielseitig und aktuell in Unmengen auf den Märkten und in Supermärkten von Ibiza und Formentera zu finden. 

Besonderheiten: Die meisten Exemplare wiegen zwischen zwei und fünf Kilo. Hundert Gramm ihres Fruchtfleisches enthalten nur 24 Kalorien. Kein Wunder, besteht sie doch zu 95 Prozent aus Wasser und ist damit die kalorienärmste Melone. Sie schmeckt knackig, frisch und süß. Damit ist sie die optimale Frucht für Eis und Cocktails. Man kann sie aber auch sehr gut mit Schafs- oder Ziegenkäse kombinieren.

Die sonnengelbe Honigmelone zählt zur Klasse der Zuckermelonen und trägt auch den Namen Wintermelone, Gelbe Kanarische oder Amarillo. Am besten genießt man sie pur oder als Vorspeisenklassiker mit Schinken. Dank ihres hohen Vitamin E-Gehalts ist sie aber auch püriert als sommerliche Gesichtsmaske nach dem Sonnenbad zu empfehlen.

Das Aroma der Honigmelone ist, wie ihr Name schon verrät, sehr süß, trotzdem hat sie auch frische Noten. Hundert Gramm Honigmelone schlagen mit 55 Kalorien zu Buche. Damit ist sie etwas kalorienhaltiger als die Wassermelone, denn bis zu zehn Prozent Zucker stecken in einer Frucht.

Besonderheiten: Die Honigmelone gehört zur Familie der Kürbisgewächse und und ist daher eigentlich keine Frucht. Ob die Melone reif ist, lässt sich bei dieser Sorte nur schwer erkennen. Reife Melonen duften durch die Schale hindurch und geben bei Druck auf dieselbe leicht nach.

Die Galiamelone ist ebenfalls eine Zuckermelone und der bedeutendste Vertreter der Familie der Netzmelonen. Den Namen verdanken sie ihrer charakteristischen, mit einem rauen Netz überzogenen Schale.

Ihre Form ist kugelrund. Unreif ist ihre Schale grün. Reift sie, wird sie gelb. Die Schale ist mit einem weißgrünen, feinmaschigen Geflecht überzogen. Innen schlummert weißgrünes Fruchtfleisch. Hundert Gramm haben etwa 54 Kalorien. Die Galiamelone schmeckt süßlich und ist die klassische Dessertmelone.

Besonderheiten: Duftet stark durch die Schale, wenn sie reif ist. Sie ist nicht besonders lange haltbar. Reife Früchte erkennst du daran, dass das Netz schon stark runzelig ist. Wenn das Netz noch glatt ist, ist das ein Zeichen von Unreife. Sie schmeckt sehr gut gekühlt, z.B. in Obstsalat.

Die Futuro-Melone, Piel de sapo genannt, erkennt man leicht an ihrer footballartigen Form und ihrer dunkelgrünen Schale. Sie ist besonders in Spanien eine der häufigsten und beliebtesten Melonensorten und wird dort klassischerweise mit Serrano-Schinken gegessen. Sie ist sehr lange lagerfähig und hat eine länglich-ovale Form mit rauer, dunkelgrüner Schale, die von gelben Furchen durchzogen ist. Das Fruchtfleisch ist grünlich-weiß. Die Kerne im Inneren lassen sich leicht entfernen. Hundert Gramm haben einen Brennwert von ca. 40 Kilokalorien. Sie schmeckt süßlich und zugleich sehr knackig, erfrischend und ist sehr aromatisch im Geschmack.

Besonderheiten: Aufgrund ihrer grünen, runzligen Schale heißt die Futuro-Melone auf spanisch Piel de sapo, übersetzt: “Krötenhaut”.

Die Cantaloupe-Melone ist ebenfalls eine Zuckermelone und eine der feinsten Melonensorten. Schon Päpste und Könige wussten den delikaten Geschmack dieser Frucht sehr zu schätzen. Ihren Namen hat sie durch den Ort ihrer europäischen Zucht, das päpstliche Gut “Cantaloupo“ nahe Rom.

Wie sieht sie aus? Rund mit grünlich-gelber Schale, mit einem engmaschigen, weißbraunen Netz überzogen. Innen ist sie leuchtend orange. Sie zählt zu den kalorienärmsten Zuckermelonen mit 35 Kalorien bei hundert Gramm. Sie schmeckt süß, sehr saftig und fein-aromatisch.

Besonderheiten: Achtung bei Vorratshaltung! Angeschnittene Melonen sollten am besten sofort verzehrt werden, da sich in der Netzstruktur Salmonellen befinden können. Ob eine Frucht reif ist, merkt man an ihrem starken Geruch. Die Reife von Cantaloupe-Melonen lässt sich an der Anzahl der von grünen Streifen unterteilten Abschnitte erkennen. Es müssen mindestens neun sein, es gilt: Je mehr Unterteilungen, desto reifer ist die Frucht.

Die Charentais-Melone ist eine Unterzüchtung der Cantaloupe-Melone und wird vor allem in Frankreich in der Nähe der Stadt Cavaillon angebaut. In Südfrankreich gilt sie als Königin der Melonen. Der Schriftsteller Alexandre Dumas war so verrückt nach ihr, dass er der Stadt Cavaillon sein komplettes Werk vermachte. Im Gegenzug erhielt er von der Stadt lebenslang frische Melonen.

Wie sieht sie aus? Sehr ähnlich wie die Cantaloup: rund, allerdings meist mit glatter Haut. Die Schale ist meist hellgrün mit dunklen Nähten. Das Fruchtfleisch ist ebenfalls orange. Sie werden im Schnitt zwischen 1,5 und 3 Kilo schwer. Hundert Gramm enthalten etwa 35 Kalorien. Sie schmeckt frisch, sehr saftig und süß. Die Charentais-Melone ist zwar die kleinste aller Zuckermelonen, dafür konzentriert sich in ihr der intensivste Melonengeschmack.

Besonderheiten: Die Cantaloupe reift sehr viel schneller aus als andere Melonensorten. Barbara Cavalli