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Insel der Kontraste: Von malerisch-verträumt bis szenig-cool – Wir stellen die fünf Gemeindebezirke Ibizas und ihre Charakteristika vor

Wir stellen die fünf Gemeindebezirke Ibizas und ihre Charakteristika vor

Die Insel Ibiza verfügt insgesamt über fünf Gemeindebezirke. Jeder hat eine eigene Verwaltung, seine eigentümliche Landschaft und Küste, eigene Charakteristika und klimatische Besonderheiten. 

Hier stellen wir Ihnen die fünf Rathausbezirke (municipios) im Einzelnen vor, und zwar in der Reihenfolge von der bevölkerungskleinsten bis zur bevölkerungsstärksten Gemeinde. 

San Joan
Mit rund 7.000 Einwohnern ist sie die kleinste Gemeinde Ibizas und liegt im Norden der Insel. Die Menschen, die hier wohnen, suchen die Ruhe und genießen die Natur. Der Norden ist weniger touristisch und typisch ibizenkisch. Beliebt ist hier der von Individualisten geschätzte Agrotourismus. 
Das Dorf San Joan wirkt im Gegensatz zum Rest von Ibiza wie eine andere Welt. Es ist sehr traditionell,  gemütlich und malerisch schön. Der kleine Ort San Miguel liegt südlich von San Joan und ist ebenfalls sehr traditionell. Jeden Donnerstagabend im Sommer wird hier die Kirche zum Treffpunkt von Einheimischen und Urlaubern. 
Es gibt einen kleinen Kunsthandwerksmarkt, der von traditionellem Volkstanz und Live-Musik begleitet wird. Unweit des Hafens von San Miguel kann man die Tropfsteinhöhle “Can Marca” besichtigen.
Portinatx ist ebenfalls ein Dorf in der Gemeinde. Hier gibt es Strände mit kristallklarem Wasser und eine abwechslungsreiche Gastronomie. Außerhalb der Ortschaft befindet sich nördlich der Leuchtturm von Moscater. Von hier aus hat meine gute Aussicht auf das Meer und die herabfallende Steilküste. 
Im Norden ist die Küste Ibizas sehr felsig und naturbelassen. Das sind die bekanntesten Strände und Buchten: Cala Xarraca, Es Portitxol, Cala de Sant Vicent, Cala Benirras und Cala Xuclar.

San Antonio
Die Gemeinde San Antonio liegt im Westen Ibizas und ist für ihre phänomenalen Sonnenuntergänge bekannt. Hier leben rund 26.300 Menschen. Die gleichnamige Stadt war Ende der 60er Jahre noch ein kleines Fischerdörfchen. Heute ist es die zweitgrößte Stadt der Insel, die viele Touristen anzieht. Der Touristenboom startete mit der Clubbing-Szene. Bekannte Locations sind das “Café del Mar”, das Café “Mambo” und die großen Nachtclubs wie das “Eden” oder das “Es Paradis”. Die Stadtstrände heißen S’Arenal und Caló des Moro. Die Bucht hat einen großen Hafen. Dort werden viele Wassersportarten ausgeübt. Wahrzeichen sind die Iglesia de San Antonio und das “Ei des Kolumbus”. Am Stadtrand sind das Aquarium Cap Blanc und die Höhle “Cova de Ses Fontanelles” zu besichtigen. 
Außerhalb der Stadt wird es deutlich ruhiger und traditioneller. In der schönen Natur und der hügeligen Landschaft gelegen, befinden sich die Orte Santa Agnés, San Rafael und San Mateo. San Rafael ist für seine Keramik bekannt. Jeden Donnerstagabend findet von Juni bis September ein Markt statt. San Mateo wurde durch den Weinbau bekannt. Ein weiteres Ausflugsziel ist die archäologische Stätte “Ses Torres d’en Lluc”, von der man eine einmalige Aussicht hat. 
Die besten Strände und Buchten sind Cala Salada, Punta Galera, Cala Gracio und Cala d’Albarca. 

Sant Josep
Die Gemeinde Sant Josep erstreckt sich im Süden Ibizas und hat etwa 27.500 Einwohner. Hier gibt es die bekannten Strände Cala Comte, Cala d’Hort, Cala Moli, Port des Torrent, Cala Tarida, Ses Salines, Cala Bassa, Cala Vadella und Playa es Bol Nou (Sa Caleta). Mit ihrem türkisen Wasser laden alle dazu ein, die Seele baumeln zu lassen.
In der Gemeinde gibt es nicht nur Traumstrände, sondern auch Ibizas höchsten Berg: Der “Sa Talaia” ist 475 Meter hoch. Am Fuße befindet sich der Ort Sant Josep mit Restaurants, Geschäften und Bars. Jeden Samstag von Ostern bis Ende Oktober findet hier ein hübscher, traditioneller Markt im Zentrum statt, auf dem lokale Produkte angeboten werden.
Ein weiterer schöner Ort ist Es Cubells, ein kleines Dorf mit sehr viel Charme und wunderschöner Aussicht über das Mittelmeer. Ganz im Süden der Gemeinde neben dem Flughafen befinden sich der Naturpark und das Vogelschutzgebiet “Ses Salines”. Hier wird Salz abgebaut und für den Export vorbereitet. Mit viel Glück sieht man sogar Flamingos.
Die berühmte und sagenumwobene Felseninsel Es Vedra ist eines von Ibizas Aushängeschildern. Die Felseninsel kann man zwar nicht besichtigen, aber von der Küste San Joseps aus bestaunen, am besten vom Piratenturm “Torre des Savinar”. Die Sonnenuntergänge ziehen täglich zahlreiche Besucher an. 
Partywütige hingegen treibt es an den Strand “Playa d’en Bossa”. Entlang des längsten Sandstrands der Insel gibt es viele Hotels, Beachclubs und die weltberühmten Diskotheken “Hi” und “Ushuaia”.

Santa Eulalia
Die Grenzen der Gemeinde Santa Eulalia verlaufen vom Inselinneren bis an die Nordostküste. Rund 38.000 Menschen leben fest hier. Die gleichnamige Stadt hat rund 7.800 Einwohner. Das macht sie zur drittgrößten Stadt Ibizas. 
Ibizas einziger Fluss, der “Riu de Santa Eulalia“, fließt durch die Gemeinde und mündet südlich des Ortskerns ins Meer. Früher war das Wasser besonders wichtig, denn es wurde zur Bewässerung der Obstgärten und zum Antrieb der Mühlen genutzt. 
Die Stadt Santa Eulalia ist eine ruhige und familienfreundliche Stadt, die auch bei Touristen beliebt ist. Hier leben viele Einheimische. In den Gassen und auf den Plätzen lässt sich heute noch die Geschichte der Stadt erkennen. Es gibt viele traditionelle Läden und Gastronomien. Die Strandpromenade “Paseo Marítimo Santa Eulalia” beginnt am Yachthafen und endet an der Flussmündung. Entlang des Paseos befinden sich viele Restaurants und Bars mit Blick auf das Meer und den Stadtstrand. 
Einen Besuch wert ist die Wehrkirche “Puig de Missa” aus dem 16. Jahrhundert. Auf dem Kirchberg befindet sich auch das Völkerkundemuseum der Pityusen (Museo Etnológico de las Pitiüses). Die Sammlung des impressionistischen Malers Laureá Barrau kann man sich am “Paseo de s’Alamera” im Zentrum von Santa Eulalia ansehen. 
Auch die beliebten Hippiemärkte sind hier zu finden: Nördlich der Stadt kann man über Ibizas ältesten und größten Hippiemarkt “Punta Arabí” in Es Canar oder über den Markt im “Las Dalias” schlendern.
Sehenswert sind die kleinen Ortschaften Santa Gertrudis und San Carlos. 
Erholsame Strände und Buchten sind Aguas Blancas, Cala Llonga, Cala Nova, s’Argamassa, Cala Mastella, Cala Llenya und Es Canar. 

Ibiza-Stadt
In der Inselhauptstadt wohnen rund 50.000 Menschen. Das macht sie zur größten Stadt Ibizas. Die alten Wehrmauern beherbergen die wunderschöne Altstadt und das UNESCO-Weltkulturerbe “Dalt Vila“. Es gibt dort Aussichtsplattformen mit Kanonen, dem “Mirador de la Muralla Dalt Vila”. Außerdem kann man auch die Kathedrale Santa Maria besichtigen. Von oben reicht der Blick bis Formentera. 
Etwa zehn Minuten zu Fuß davon liegt die Grabstätte “Puig des Molins”. Die Anlage ist die besterhaltene und größte Begräbnisstätte aus der phönizischen Zeit im westlichen Mittelmeer. Das “Museu d’art Contemporani d’Eivissa” zeigt zeitgenössische Kunst. Ibiza-Stadt ist das pulsierende Herz der Insel, das Moderne und Tradition vereint. 
Der Hafen “Marina Botafoch” muss unbedingt besichtigt werden. Hier gibt es wichtige Fährverbindungen, luxuriöse Yachten und große Kreuzfahrtschiffe. 
Im Zentrum finden sich viele tolle Restaurants, Bars und Shops, so dass für jeden Besucher genau das passende dabei sein wird. Zu den wenigen Stränden dieses Gemeindebezirks gehören Figueretas und Talamanca.

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Text: as / Fotos: ibiza.travel
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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