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“Zermatt Unplugged”-Festival setzt Zeichen für akustische Authentizität – Auch auf Ibiza herrscht Bedarf an echten Klängen und analogem Musikgenuss

Auch auf Ibiza herrscht Bedarf an echten Klängen und analogem Musikgenuss

Ibiza ist weltbekannt für elektronische Partymusik. Diese beherrscht den Markt und das Programm in den Tanzstätten. Dennoch gibt es einen Trend zurück zu akustischer Musik, die es schafft, ohne elektronische und digitale Modifikationen die Herzen der Menschen zu erreichen.

Im April fand in der Schweiz die 15. Ausgabe des “Zermatt Unplugged”-Festivals statt. Während fünf Tagen genossen über 30.000 Besucher auf 17 Bühnen pures Musikvergnügen. “Unplugged“ heißt übersetzt “ausgestöpselt“ bzw. “nicht eingesteckt“. Es wird also ohne Strom gespielt. Könnte ein solches Konzept eine Ergänzung zu Ibizas aktueller Party-und Disko-Bewegung werden? 

Bei Regen, Schnee und schließlich strahlender Frühlingssonne gaben namhafte Musiker und Songwriter in Zermatt ihr Repertoire zum besten, das von Indie-Rock und -Pop bis Jazz, Blues und Folk reichte. Verteilt zwischen dem beliebten Ferienörtchen und den idyllischen Bergstationen konnte man über 145 Konzerte erleben. Natürlich durfte auch nächtlicher DJ-Sound nicht fehlen, etwa im Clubraum des “Vernissage”, den Kultur- und Galerieräumen des Backstage-Hotels. 

Heinz Julen, Hotelbetreiber und einer der drei Initiatoren des “Unplugged”-Festivals, war selbst schon mal auf Ibiza. Die Idee, eine Ibiza-Ausgabe des Zermatt-Festivals auf die Insel zu bringen, schließt er nicht aus. Auch auf Ibiza gibt es Fans von schönem Gesang, von Stimmen, die nicht digital angereichert sind, von echten Instrumenten wie Akustikgitarren, Pianos und Kontrabass. 

Dass es einen Bedarf nach “handgemachter”, echter Musik gibt, zeigt der große Ansturm bei den Trommelabenden an Ibizas Stränden oder der Zulauf bei Events mit Live-Musik wie etwa im April beim “Rock Island”-Festival mit lokalen und nationalen Bands auf der Open Air-Bühne in der San Antonio-Bucht. 

Was ausgefallene und schöne Locations für besondere Konzerte angeht, steht Ibiza Zermatt also keinesfalls nach. Ob mit Matterhorn-Blick auf den Panoramaterrassen, bei feinem Essen im “Taste Village” oder bei den abendlichen “Sunnegga Sessions” auf 2.200 Metern, beim „Zermatt Unplugged” gab es unzählige musikalische Überraschungen und emotionale Momente: Gitarrenvirtuose Harrison Storm beim Skifahren mit Ben Howard, Birdy, die im Club mit dem Publikum tanzte, Kate Nash, die nach dem Konzert in der Bergbahn einen Song performte oder Discovery Acts, die mit großen Stars wie James Arthur im Jazzclub jammten.

Die “Mountain Academy” ermöglichte zudem besondere Begegnungen und ein prall gefülltes Programm mit Songwriting Sessions, Master Classes, Networking Events, Wanderungen und Showcases. Ohne die Rückendeckung der Gemeindeverwaltung und den Tourismus-Marketing-Verantwortlichen von Zermatt gäbe es das Festival in seiner heutigen Form nicht. So bedankte sich “Unplugged”-Geschäftsführer Rolf Furrer bei “allen Helferinnen und Helfern sowie Sponsoren, Partnern und lokalen Leistungsträgern, die uns unterstützen. Ohne sie wäre das Festival absolut nicht realisierbar.”

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Text: Friederike Diestel / Fotos: Hanna Büker
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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