Rubiales: Zweieinhalb Jahre für einen Kuss? – Feministen zerstören Existenz des Fußballpräsidenten
Feministen zerstören Existenz des Fußballpräsidenten
Im August kam es zu einem kontroversen Vorfall, als der damalige Präsident des spanischen Fußballverbands, Luis Rubiales, eine Nationalspielerin kurz nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft euphorisch auf den Mund küsste.
Nun wird er dafür rechtliche Konsequenzen tragen müssen, während seine Existenz unter dem Banner des feministischen Widerstands zerstört wird.
Derzeit beschäftigt der Fall die Gerichte. Wie Apollo News berichtet, drohen dem 46-Jährigen zweieinhalb Jahre Gefängnis. Im Herbst wurde er von der spanischen Staatsanwaltschaft wegen sexueller Nötigung angeklagt. Der Kuss beim Finale der Frauenfußball-WM auf den Mund der Spielerin Jennifer Hermoso dauerte nur eine Sekunde, wie auf Videoaufnahmen des vor Freude strahlenden Präsidenten zu erkennen ist.
In einem späteren Livestream aus der Umkleide zeigte sich Hermoso mit ihren Mitspielerinnen, die sich über den Kuss amüsierten. „Na, war’s mit Zunge?“, fragte eine Spielerin. Hermoso lachte, betonte aber auch, dass ihr der Kuss nicht gefallen habe. Später erstattete sie Anzeige gegen Rubiales.
Wird Rubiales also tatsächlich wegen seines “Freudenkusses” im Gefängnis landen? Ein halbes Jahr nach dem Vorfall hat die Staatsanwaltschaft in offiziellen Gerichtsdokumenten, die unter anderem der Nachrichtenagentur AFP vorliegen, eine Haftstrafe für den zurückgetretenen Verbandspräsidenten beantragt. Der Kuss soll als „sexuelle Aggression“ geahndet werden, hinzu kommen anderthalb Jahre Haft wegen „Nötigung“, bezogen auf den angeblichen Versuch von Rubiales, Hermoso zu einem öffentlichen Statement zu bewegen, das ihr Einverständnis mit dem Kuss belegen sollte. Rubiales bestreitet die Vorwürfe.
Es ist genau diese fehlende Zustimmung, die dem ehemaligen Fußball-Funktionär nun offenbar zum Verhängnis wird. Die spanische Linksregierung hat ein Gesetz erlassen, das bei sexuellen Handlungen die ausdrückliche Zustimmung aller Beteiligten erfordert. Seit 2022 ist der Entwurf rechtskräftig.
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Text: red / Fotos: Wikipedia
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