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Angeblich minderjährige Täter waren 23 und 26 Jahre alt – Padre Morey-Jugendheim: Behindertes Mädchen zum Oralsex gezwungen

Padre Morey-Jugendheim: Behindertes Mädchen zum Oralsex gezwungen

Die skandalösen Nachrichten über die Zustände in Kinderheimen auf den Balearen reißen nicht ab. 

Die Behörden weisen jegliche Verantwortung von sich und stellen sich quer, wenn es um die Ermittlungen geht. 

Auf Mallorca sollen minderjährige Mädchen zur Prositituion angeleitet worden sein. Auf Ibiza mischen sich unter die einheimischen Waisenkinder volljährige Migranten, die ein behindertes Mädchen zum Oralsex gezwungen haben sollen. 

“Der Fall wurde von Ibizas Linksregierung vertuscht und es wurde gegen die Beschwerdeführer vorgegangen, die die Ereignisse publik machten”, berichtet OK Radio. 

Mittlerweile beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe der Europäischen Kommission mit den Fällen sexuellen Missbrauchs speziell von Minderjährigen auf den Balearen, die unter behördlicher Vormundschaft stehen. 

Die Liste der Missstände ist lang und reicht ins Jahr 2019 zurück. Eine Mitarbeiterin des “Padre Morey”-Heims auf Ibiza erstattete damals Anzeige gegen zwei “Menas” (menores no acompañados = unbegleitete Minderjährige), die einen Jungen zum Fellatio gezwungen hatten. 

Obwohl die Fälle belegt sind, weist die PSOE-geführte Inselregierung jegliche Verantwortung in dieser Angelegenheit von sich. 

Welches Ausmaß der Missbrauch angenommen hat, zeigt ein der Europäischen Kommission vorgelegter Bericht. So gibt es Beweise in Form von WhatsApp-Chats von Mitarbeitern des Jugendzentrums. Auf Ibiza sollen demnach zwei 15- und 16-jährige nigerianische Mädchen in die Hände eines Prostitutionsnetzwerks geraten und sexuell ausgebeutet worden sein, während sie unter der Obhut des Consell de Ibiza standen. Auch diesen Fall wollte die Inselregierung unter den Teppich kehren, so OK Radio. 

Treibende Kraft hinter den Untersuchungen ist der Geschäftsmann José Luis Saliquet, der die erste Petition beim Europäischen Parlament einreichte, die zur Gründung einer Untersuchungskommission auf den Balearen führte. Das Zentrum auf Ibiza befindet sich auf dem Gelände von Sa Coma und steht unter der behördlichen Leitung der Sozialistin Olga Egea. 

Es gibt zahlreiche Opfer, die vor der Guardia Civil ausgesagt haben. Die einzige Maßnahme, die jedoch ergriffen wurde, war, die Bewegungsfreiheit der an dem sexuellen Missbrauch beteiligten Männer zu beschränken. Dies bedeutete: Man untersagte ihnen, ihre Zimmer zu verlassen.

Hinzu kam, dass die Täter in mindestens zwei Fällen keineswegs minderjährig waren. Laut Aussagen der Guardia Civil war einer von ihnen 23 Jahre alt, als er im Wohnzentrum aufgenommen wurde. Ein weiterer Mann war 26 Jahre – und hatte sogar zwei Kinder in seinem Herkunftsland.

Drogenhandel, Schwarzarbeit und sexueller Missbrauch – im “Padre Morey” auf Ibiza herrscht Sodom und Gomorrha. Die Situation ist der Inselregierung spätestens seit 2019 bekannt, als eine Mitarbeiterin des Jugendzentrums, Ana Gregorio, die Zustände anprangerte. 

Der Inselrat, damals unter dem Vorsitz des sozialistischen Präsidenten Vicent Torres, begann eine “Schikanierungs- und Zerstörungskampagne” gegen Gregorio. Einmal ging ihr Schreiben “verloren” und sie war gezwungen, die Beschwerde erneut einzureichen, obwohl eine Kopie verfügbar war. Sie verlor ihre Stelle als Erzieherin im Heim und erfährt bis heute Repressalien seitens der Behörden. 

Gregorio versichert, dass die meisten der illegal auf Ibiza und Formentera auf Flüchtlingsbooten eingereisten und im Jugendzentrum untergebrachten Burschen nicht minderjährig sind.

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Text: Friederike Diestel / Fotos: Stockfoto/Symbolfoto
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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