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Aufruf an die Bürger, Graffitis zu melden – Schmierereien sind Sachbeschädigung

Schmierereien sind Sachbeschädigung

Santa Eulalia – Der Gemeinderat von Santa Eulalia bittet die Bürger um Mithilfe bei der Bekämpfung von Graffiti.

Sie “beschmutzen das Kulturerbe” des Ortes und schlagen jedes Jahr mit rund 10.000 Euro für die Reinigung zu Buche. 

Um die weitere Verbreitung von Graffiti im öffentlichen Raum zu stoppen, insbesondere auf denkmalgeschützten Elementen, können Bürger diese melden, wenn sie welche im öffentlichen Raum entdecken. 

Denn neben dem ästhetischen Problem, das sie darstellen, ist auch das Entfernen nicht unproblematisch. Wer also Kritzeleien oder gesprühte Parolen entdeckt, kann die örtliche Polizeistation anrufen (Tel.: 971 330 841) oder den Standort sowie Fotos in der mobilen Handy-App “Linea Verde” hochladen. 

Graffiti sind strafrechtlich schwer zu verfolgen, da sie in der Regel an Orten mit wenig Verkehr oder, wenn sie stark frequentiert sind, nachts recht schnell und diskret erfolgen.

Sie stellen nicht nur eine “Missachtung des Zusammenlebens aller Bewohner” dar, sondern auch eine Belastung für die Gemeindekasse, die die Kosten für viele Stunden Personal für die Durchführung der Säuberungsarbeiten und Reparaturen tragen muss. Nicht weniger ärgerlich ist, wenn private Hauswände beschmiert werden, “die ebenfalls von dieser Geißel betroffen sind”.

Die Situation sei jedoch “besonders schmerzhaft”, wenn Graffiti auf denkmalgeschützten oder bedeutenden Elementen wie Fassaden von Kirchen oder an den Brücken des Flusses von Santa Eulalia angebracht werden.

In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass die Schmierereien als Sachbeschädigung gelten und eine schwere Straftat darstellen, deren Strafe zwischen 751 und 1.500 Euro liegt und die Verpflichtung besteht, den entstandenen Schaden zu beheben oder die Kosten zu übernehmen. In bestimmten Fällen kann die Sanktion durch gemeinnützige Arbeit ersetzt werden. Bei Minderjährigen unter 16 Jahren ist zu beachten, dass die rechtliche Verantwortung bei den Eltern oder Erziehungsberechtigten liegt.

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Text: red / Fotos: Ajuntamiento
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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