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Rücktritt des spanischen Ministerpräsidenten – Covid-Korruptionsskandale ziehen immer weitere Kreise 

Covid-Korruptionsskandale ziehen immer weitere Kreise 

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez erwägt wegen der Ermittlungen gegen seine Ehefrau Begoña Gómez einen Rücktritt von seinem Amt, das er seit 2018 ausübt. 

Es geht um Korruption und Bestechung im Zusammenhang mit der Corona-Plandemie. Ein Rücktritt würde Neuwahlen bedeuten. 

Seine öffentlichen Termine wurden abgesagt. Er brauche einige Tage, um über seine Entscheidung nachzudenken, teilte der Sozialist auf Twitter/X mit. 

Als Motiv für seinen Rückzug nannte er jedoch nicht die wahren Gründe, nämlich, dass der spanischen Regierung gerade ein Covid-Skandal nach dem nächsten um die Ohren fliegt, in denen es um veruntreute Millionenbeträge geht, sondern er wolle nicht mehr an der Spitze einer Regierung stehen, die “von Rechten und Rechstextremisten unterwandert” sei. 

“Ich muss innehalten und nachdenken. Ich muss mir dringend die Frage beantworten, ob es sich lohnt, in diesem Sumpf Politik zu machen, oder ob ich von dieser hohen Ehrenposition zurücktreten soll‘, schrieb Sánchez. 

Zuvor hatte die Organisation “Manos Limpias” (Saubere Hände) bei einem Gericht in Madrid Anzeige gegen Sánchez‘ Ehefrau wegen Korruption und Einflussnahme in der Wirtschaft erstattet. Die Gruppe wirft Goméz vor, ihre Position als Ehefrau des Regierungschefs ausgenutzt zu haben, um Geschäfte zu machen. Derzeit gibt es dazu keine weiteren Angaben und das Gericht erklärte, dass die Untersuchung unter Verschluss sei. 

“Großartig, wie diese räudigen Verräter nun einer nach dem anderen in Panik geraten, wie sie ihren Hintern retten können”, schrieb ein Internetnutzer unter der Meldung. Man könnte es auch anders ausdrücken: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.

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Text: Friederike Diestel / Fotos: Shutterstocks
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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