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Winterzeit ist eigentlich “Normalzeit” – In der Nacht vom 28. Oktober auf den 29. Oktober drehen wir die Zeiger um eine Stunde zurück

In der Nacht vom 28. Oktober auf den 29. Oktober drehen wir die Zeiger um eine Stunde zurück

Der Urvater des Uhrumstellens war Benjamin Franklin, der den hohen Verbrauch von Kerzen bemängelt haben soll und daher eine Zeitumstellung forderte. 

Infolgedessen sollte weniger geheizt und damit Energie gespart werden, lautete die Argumentation. Heute wissen wir, dass das Gegenteil der Fall ist: Es wird durch die Zeitumstellung mehr Energie verbraucht, weil es in den dunklen Monaten einen höheren Licht- und Heizbedarf gibt.

Wann wird 2023 auf Winterzeit umgestellt? In der Nacht vom Samstag, 28. Oktober, auf den Sonntag, 29. Oktober, drehen wir die Zeiger um eine Stunde zurück.

Interessant: Die sogenannte Winterzeit gibt es eigentlich gar nicht. Mit dem Umstellen von der Sommerzeit zur Winterzeit kehren wir lediglich zur ursprünglichen „Normalzeit“ zurück. Wenn es keine Umstellung gäbe, würden wir immer die “Zeit” wie im Winter haben.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Deutschland keine “einheitliche” Zeit. Die Menschen orientierten sich an der Sonne. 1916 wurde im Deutschen Kaiserreich die Sommerzeit eingeführt, ehe sie drei Jahre später während der Weimarer Republik wieder abgeschafft wurde.

Im Dritten Reich wurde zunächst nach „Normalzeit“ gelebt, jedoch zu Kriegsbeginn die Sommerzeit wieder eingeführt, damit die Angestellten in der Rüstungsindustrie eine Stunde länger Tageslicht hatten. 

Nach der Kapitulation der Wehrmacht 1945 wurde die Zeit in Deutschland uneinheitlich: So lebte Berlin aufgrund der russischen Besatzung nach der Moskauer Zeit, die zwei Stunden voraus ist.

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Text: red / Fotos: Stockfoto/Symbolfoto
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