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Der Wiedehopf: Den Vogel-Punk erkennt man am Hupen – Vogel des Jahres 2022 ist auch auf Ibiza ein viel gesehener Gast

Vogel des Jahres 2022 ist auch auf Ibiza ein viel gesehener Gast

Den Wiedehopf (Upupa epops) bekommt man auf Ibiza immer öfter zu sehen. Er gehört zu den Zugvögeln, sein Winterquartier liegt in Afrika. 

Bei der vom NABU und dem bayerischen Landesbund für Vogelschutz in Deutschland bundesweit durchgeführten Publikumswahl wurde der Wiedehopf zum Vogel des Jahres 2022 gewählt. Insgesamt beteiligten sich fast 143.000 Personen an der Abstimmung.

Während der Balz im Frühling erklingt auf Ibiza in kurzen Abständen das unverkennbare “hup-hup-hup” des Männchens. Es spannt dabei sein Kopfgefieder auf, um sich von seiner besten Seite zu zeigen. Die Einheimischen nennen den Vogel mit der putzigen Krone “puput”, “putput” oder “paput”. Scheinbar ist der Name lautmalerisch hergeleitet von seinem unverwechselbaren dreisilbigen Balzruf. Dieser klingt auch in der lateinischen Bezeichnung Upupa epops mit, ebenfalls im deutschen Synonym Hoppevogel, im schlesisch/ostpreußischen Sprachgebrauch als Huppup oder auf englisch “hoopoe”.  

Mit seinem orangeroten Gefieder, dem langen Schnabel und der schwarz-weißen Federhaube handelt es sich um einen unverwechselbaren Vogel. 

Sein Vorkommen erstreckt sich über Europa (u.a. Deutschland, Spanien, Griechenland, Österreich) bis nach Afrika und Asien. Ausgewachsen erreicht er eine Größe von bis zu 30 Zentimetern. 

Zum Fressen kommen die Wiedehopfe auf den Boden. Man sieht sie im Frühjahr auf Ibiza oft in Hotelanlagen, auf Rasen- oder Waldflächen nach Würmern und Insekten suchen.

Im September und Oktober verlassen die Vögel ihr Brutgebiet wieder und ziehen in ihr Winterquartier.

Der Wiedehopf gehört in Deutschland zu den stark gefährdeten Tierarten. Nach Angaben des NABU ist der Bestand aufgrund fehlender geeigneter Lebensräume in den letzten stark geschrumpft. Derzeit gibt es bundesweit lediglich nur noch 800 bis 950 Brutpaare. In Süddeutschland ist der Wiedehopf vor allem am Kaiserstuhl, aber auch im benachbarten Markgräflerland und im Taubertal daheim.

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Text: Friederike Diestel / Fotos: NABU (T. Hinsche)
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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