fbpx

Kastration des Männlichen statt Gerechtigkeit für Frauen? Transhumanisten feuern die Gender-Debatte an, doch Chromosome lügen nicht

Transhumanisten feuern die Gender-Debatte an, doch Chromosome lügen nicht

“Muss die deutsche Sprache weiblicher werden, um mehr Gerechtigkeit für Frauen zu schaffen?”, fragt der Merkur. Radikalfeministische Sprachwissenschaftler:innen fordern genau dies. Doch ihre Vorschläge bewirken mitunter genau das Gegenteil: eine Diskrimierung der Männer.

Denn im geschriebenen Text, aber vor allem im gesprochenen Wort, fallen bei Sportler_innen, Lehrer*innen oder Bürgermeister:innen die Männer schlichtweg unter den Tisch. Diese Demütigung beginnt in der Sprache und hört auf der Herrentoilette nicht auf, wo die Erniedrigung und Kastration des Männlichen seit Einführung von Damenbinden und Tampons erst richtig in die Vollen geht.   

Im Ausland schüttelt man über die deutsche Gender-Debatte den Kopf, zumal es sich bei Pünktchen, Sternchen und Unterstrichen um keine vollwertigen Buchstaben des Alphabets handelt. Wie sollen also Ausländer, die Deutsch als Fremdsprache erlernen möchten, damit zurechtkommen? 

“Als Zwitter, Zwitterwesen, Hermaphrodit oder intersexuell wird in der Biologie ein Lebewesen bezeichnet, das genetisch, anatomisch oder hormonell weder eindeutig dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuzuordnen ist”, definiert das Rechtschreibwörterbuch Pons dieses Phänomen. 

Geht es nach den Transhumanisten, sollen Männer und Frauen zu hybriden, intersexuellen Zwittern gemacht werden. Echte Zwitter sind in der realen Welt sehr selten, kommen jedoch aufgrund von Hormon- und Gendefekten immer wieder mal vor. 

Bekanntester Vertreter eines Zwitterwesens ist wohl Baphomet, der gehörnte Dämon. Intersexuelle sehen bei der Geburt männlich aus, sind aber in Wirklichkeit Mädchen. Welche Ursachen diese Störung hat, damit beschäftigt sich Dr. Wiebke Arlt von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie: “Ein bestimmter genetischer Fehler führt dazu, dass diese Mädchen sich aufgrund von vorgeburtlichen Hormonstörungen zu Zwittern entwickeln, bei denen sowohl weibliche als auch männliche Fortpflanzungsorgane angelegt sind.” 

Manchen genderideologischen Politikern fällt es hingegen schwer, die simple Frage zu beantworten, was der Unterschied zwischen einem Mann und einer Frau sei. Dabei handelt es sich hier um das Elementarste, was die menschliche Biologie ausmacht: Frauen können Kinder bekommen, Männer nicht. 

In Spanien wurde kürzlich ein Biologie-Lehrer vom Dienst suspendiert, weil er seinen Schülern klar machte, dass jeder Mensch entweder mit XX- oder XY-Chromosomen zur Welt kommt. Sie bestimmen das Geschlecht. Daran gibt es nichts zu rütteln: Individuen mit zwei X-Chromosomen (XX) sind weiblich, Personen mit einem X-Chromosom und einem Y-Chromosom (XY) sind männlich. Diese Chromosome lassen sich auch nicht mit Make Up, Perücken, Hormonbehandlungen oder Verstümmelung des Intimbereichs übertünchen. 

Der Duden verbannte kürzlich das generische Maskulinum aus seiner Online-Ausgabe, was im Netz hitzige Diskussionen auslöste. Merkur-Autor Sven Barthel findet dies überflüssig: “Gegenderte Sprache macht das Leben für Frauen nicht besser.” Und: Beim Schreiben “erfordern Gender-Sternchen mehr Aufwand und stören den Lesefluss”. Noch abstruser jedoch sind die Forderungen von einigen Vertretern der “Gender Studies”, “so viele Wörter wie möglich zu gendern”, also auch Nomen, Verben und Adjektive. Statt Gleichberechtigung kommt dabei Schwachsinn heraus wie Bürger:innensteig oder Einwohner:innenmeldeamt. 

Mit der Überarbeitung seines Online-Wörterbuchs in “gendersensible Sprache” sorgte der Duden für erhebliches Aufsehen. Eine sehr pointierte Haltung dazu nimmt der Verein Deutsche Sprache e.V. ein, der einen Aufruf unter dem Titel “Rettet die deutsche Sprache vor dem Duden“ startete und von einer “Zwangssexualisierung der deutschen Sprache“ spricht. Er lehnt “Gender-Mainstreaming als sozialen Sprengstoff“ generell ab. 

Durch Gendersternchen und andere Sonderzeichen wird die deutsche Muttersprache verhackstückt, unlesbar, unaussprechbar und letztendlich zerstört.

Nicht nur Männer werden durch den Genderismus erniedrigt, entwürdigt und herabgesetzt, gefährlich ist die Homogenisierung der Geschlechter auch für Frauen. 

Gender-Aktivisten wollen Frauentoiletten durch Gemeinschaftsklos ersetzen – dadurch ist Spannern und Voyeuren Tür und Tor geöffnet. Dasselbe gilt für Frauenumkleidekabinen, zu denen sich Männer nun ganz einfach Zugang verschaffen können, indem sie Frauenkleider tragen. In amerikanischen Frauengefängnissen werden Frauen von männlichen Insassen vergewaltigt und geschwängert, weil diese sich bei ihrer Verhaftung als Frauen ausgaben.  

In vielen Frauensportwettkämpfen stehen auf einmal geschminkte und verkleidete Männer auf dem Siegertreppchen und räumen sogar Weltmeistertitel ab, weil sie den Frauen physisch natürlich haushoch überlegen sind. Damit zerstören sie Karrieren von Sportlerinnen, die teilweise ihr Leben lang auf ihre Leistungen hintrainiert haben.

Durch den Genderismus werden Frauen im Alltag noch unsichtbarer: In Stellenangeboten wird z.B. statt „Verkäufer/in gesucht“ zunehmend „Verkäufer (m/w/d) gesucht“ geschrieben. 

Die Debatten um die Gleichstellung in der Sprache lenkt zudem von wirklichen Problemen wie Lohnungleichheit bei identischer Arbeit oder Benachteiligung von Frauen im Islam ab. Frauen in streng muslimischen Gesellschaften fallen sogenannten Ehrenmorden zum Opfer, werden in der Moschee auf die hintersten Reihen verwiesen oder verbringen ihr gesamtes Leben – sogar mitten in Deutschland – als Sex- und Haushaltssklavinnen. Angesichts dieser Ungerechtigkeiten wirken die pseudo-intellektuellen Debatten der Deutschen über Sternchen, Pünktchen & Co einfach nur erbärmlich.

Apropos intellektuell: Harald Schmidt, einer der erfolgreichsten deutschen Schauspieler, Kabarettist, brillianter Schriftsteller und Fernsehmoderator, zeigte in einer SWR-Talkrunde Kante: “Einen Text mit Gendersternchen lese ich nicht.“ 

Fazit: Themen, die unsere Biologie betreffen, wie etwa Nahrungsaufnahme oder Fortpflanzung, sind Privatangelegenheiten, haben im öffentlichen Diskurs nichts zu suchen und sollten auch nicht von staatlichen Stellen reguliert werden. 

So wie jeder essen darf, was er will, ohne Angst haben zu müssen, dafür an den Pranger gestellt zu werden, ebenso steht es jedem frei, zu entscheiden, ob er beim Sex lieber von oben, von vorn oder von hinten penetriert werden möchte. Die krampfhafte Sexualisierung der Gesellschaft führt zu Pervertierung, Verwirrung, Verrohung und Schizophrenie und verhilft lediglich einer winzigen ideologischen Minderheit dazu, über die Mehrheit zu diktieren, was alles andere als “demokratisch” bzw. freiheitlich ist. Ganz im Gegenteil: Eine Herrschaftsform, in der eine Minderheit über die Mehrheit herrscht, nennt man Tyrannei.

Mehr spannende und interessante Artikel und Nachrichten über Ibiza und Formentera finden Sie in unserem eKIOSK! Holen Sie sich noch heute die vollständige Ausgabe IK106jetzt hier klicken!

Text: Friederike Diestel / Fotos: red/Stockfoto
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

Nicht vergessen: Melden Sie sich zu unserem KOSTENLOSEN NEWSLETTER an! Sie möchten den unabhängigen Lokaljournalismus gerne mit einer Spende unterstützen? HIER SPENDEN!