fbpx

Ibiza-Polizisten wohnen im Wohnwagen – 500 Euro für ein Sofa oder 36.000 Euro im Voraus

500 Euro für ein Sofa oder 36.000 Euro im Voraus

Wohnraum auf Ibiza ist knapp, sogar für Polizisten. So berichtete die spanische Presse kürzlich über einen Guardia Civil-Beamten, der im Wohnwagen wohnt und zum Duschen ins Fitnessstudio geht. 

Der Verband “Independientes Guardia Civil” bestätigt, dass viele Agenten, die auf die Balearen versetzt werden, nichts zum Wohnen finden. In einer Pressemitteilung macht der Verein auf die prekäre Situation aufmerksam. 

“Mit unserem Gehalt ist es völlig unmöglich, eine Wohnung zu mieten“, erzählt der Polizist in einem Video, in dem er sein 80-Zentimeter-Bett in seinem Wohnwagen zeigt. 

Er hat drei Töchter und muss eine Hypothek und ein Darlehen abbezahlen. Mit seinem Gehalt könne er sich nicht einmal ein Zimmer in einer WG leisten.

Seine frisch gewaschene Wäsche hängt er zum Trocknen am Wohnwagen auf, den er in einem Waldgebiet parkt, wo auch noch weitere Menschen in ihren Fahrzeugen leben, “unter den Bäumen, um der Mittagssonne auszuweichen“. 

Ein anderer Ibiza-Polizist beklagt, dass er für die Miete einer Wohnung 36.000 Euro im Voraus zahlen sollte. Für 500 Euro gibt es auf Ibiza gerade mal ein Sofa, so zumindest lautet ein aktuelles Inserat auf der Idealista-Wohnplattform, in dem eine Frau ein Schlafsofa im Zentrum von Santa Eulalia anbietet, das sich jedoch nicht in einem separaten Raum, sondern im Wohnzimmer des Hauses befindet, aber immerhin über WLAN und einen Gemeinschaftspool verfügt. 

Nach Angaben des “Independientes”-Vereins habe das Rathaus von Ibiza-Stadt versprochen, ein Gebäude für die Unterbringung der Polizisten einzurichten, was jedoch bislang nicht umgesetzt wurde.

Mehr spannende und interessante Artikel und Nachrichten über Ibiza und Formentera finden Sie in unserem eKIOSK! Holen Sie sich noch heute die vollständige Ausgabe IK2112jetzt hier klicken!

Text: red / Fotos: privat
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

Nicht vergessen: Melden Sie sich zu unserem KOSTENLOSEN NEWSLETTER an! Sie möchten den unabhängigen Lokaljournalismus gerne mit einer Spende unterstützen? HIER SPENDEN!