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Pacha steht nach einem Rekordsommer für 500 Millionen Euro zum Verkauf – Trilantic hat die Banken Rothschild und Moelis beauftragt, einen Käufer zu finden

Trilantic hat die Banken Rothschild und Moelis beauftragt, einen Käufer zu finden

Der Risikokapitalfonds Trilantic, der dem Pacha-Gründer Ricardo Urgell im Jahr 2017 350 Millionen Euro für dessen 1973 gegründetes Imperium bezahlte, hat bekannt gegeben, die Pacha-Gruppe für 500 Millionen zum Kauf anzubieten.

Die Gruppe verzeichnete diesen Sommer an ihren beiden Hauptstandorten Ibiza und Mykonos Rekordeinnahmen. 

Wie von Finanz-Insidern bestätigt wurde, nimmt der von den ehemaligen Lehman Brothers-Partnern Javier Bañón und Javier Olascoaga geführte Fonds dafür die Dienste der Investmentbanken Rothschild und Moelis in Anspruch. Sie sollen helfen, einen neuen Partner zu finden. Der Moment für den Verkauf ist günstig: Finanziell steht die Pacha-Gruppe so gut da wie noch nie, was auch an den 18 Millionen Euro staatlichen Subventionen liegt, die das Unternehmen erhielt, um die Verluste während der Plandemie zu überwinden. Die internationale Expansion der renommierten spanischen Nightlife-Marke geht derweil weiter. 

Quellen zufolge hat Trilantic, beraten von den beiden Investmentbanken, bereits den Entwurf eines als “Teaser“ bezeichneten Dokuments fertig, das die vorläufigen Abrechnungen und Daten zum Abschluss des laufenden Geschäftsjahres enthält, aber auch die geschätzten Gewinne für 2023 und 2024. 

Dank einer Sommersaison, die noch besser lief als vor der Plandemie, erwartet die Gruppe, das Jahr 2022 mit einem Überschuss von 50 Millionen Euro abzuschließen. Auf dieser Basis errechnet sich ein Unternehmenswert zwischen 400 und 500 Millionen.

Das Flaggschiff des Unternehmens mit Sitz auf den Balearen, das von Trilantic über die Gesellschaft Mediterranean Sky International von Luxemburg aus kontrolliert wird, ist die Diskothek Pacha auf Ibiza. Zum Gesamtpaket gehören aber auch das Pacha Hotel in Marina Botafoch, das Destino Hotel und der Kabarett-Club Lío. 

Die Nobeldisco wird nächstes Jahr ein halbes Jahrhundert alt. Gründer Urgell hält seit 2017 noch 10% Anteile seines einstigen Familienunternehmens.

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Text: md / Fotos: jlu
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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