PLU-Codes: Banane ist nicht gleich Banane – Ökologischer Anbau oder gentechnisch verändert? 

Ökologischer Anbau oder gentechnisch verändert? 

Aktuell kennt man rund 400 Bananensorten. Die Sorte, die man am häufigsten im Supermarkt findet, nennt sich Cavendish. 

Während in Deutschland Bananen immer Bananen heißen, unterscheidet man auf Ibiza im Laden zwischen “platanos” und “bananas”. Letztere kommen von den Kanaren, sind eckiger und dicker als Standard-Bananen und in der Regel auch teurer als “platanos”.  

Um sie im Handel auseinander zu halten und das Produkt an der Kasse zu identifizieren, wurde 1990 der Price Look Up Code (PLU) eingeführt. Mittlerweile gibt es mehr als 1300 PLU-Codes in der Bandbreite zwischen 3000 bis 4999. Diese werden von der “International Federation for Produce Standards” verwaltet, einer Organisation innerhalb der “Produce Marketing Association” (PMA). Dieses System wurde weitestgehend Standard, obwohl die Nutzung für Früchte und Gemüse für Hersteller und Supermärkte freiwillig ist.

Das Nummernsystem gibt Konsumenten auch die Möglichkeit, genetisch veränderte Lebensmittel (GMO: “genetically modified organism”) zu erkennen. So werden die vier ersten Ziffern des PLU-Codes genutzt, um konventionell gewachsene Lebensmittel zu bezeichnen, während eine vorangestellte 8 genetisch veränderte Lebensmittel ausweist. Das Präfix 9 identifiziert ökologisch erzeugtes Gemüse und Früchte. Wenn der Händler also das PLU-System verwendet, dann ist #4011 die konventionelle gelbe Cavendish-Banane, #94011 eine ökologische und #84011 eine genetisch veränderte Banane.