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Spanier schwitzen angesichts teurer Stromrechnungen – Großhandelspreise haben sich binnen eines Jahres verdreifacht

Großhandelspreise haben sich binnen eines Jahres verdreifacht

Die Spanier leiden unter den kräftig erhöhten Preisen für Strom. Dieser war im August gut 30 Euro teurer als noch 2020.

Der September startete mit einem weiteren Rekord von 132,47 Euro pro Megawattstunde (MWh). Wie der Marktbetreiber OMIE bestätigt, habe sich der Großhandelspreis für Strom, der in Spanien zur Berechnung des Tarifs verwendet wird, im Vergleich zu den im September 2020 gezahlten 44,20 Euro/MWh praktisch verdreifacht. 

Stromkunden mussten sich ab 1. Juni zudem an ein neues Abrechnungsmodell gewöhnen. Betroffen von der Änderung sind vor allem Kleinverbraucher mit einer Anschlussleistung von weniger als 15 Kilowatt, die den staatlich regulierten Stromtarif (Precio Voluntario para el Pequeño Consumidor = PVPC) nutzen. Darunter fallen knapp elf Millionen Stromkunden, für die sich damit die Beträge auf der Stromrechnung ändern. 

Ihr Strompreis richtet sich künftig nach der Tageszeit. In den Spitzenzeiten ist er am teuersten. Sie gelten von 10 bis 14 Uhr sowie von 18 bis 22 Uhr.

Nach Zeitfenstern ist der Preis tagsüber mit 139,95 Euro/MWh am teuersten und mit 114,74 Euro/MWh  zwischen 4 und 5 Uhr am günstigsten. 

In einem Twitter-Post vom 21. September versuchte Ministerpräsident Pedro Sánchez die aufgebrachte und ohnehin von “Corona” existenziell geplagte Bevölkerung zu beschwichtigen. Er ließ verlauten, dass bis Ende des Jahres „der Strom wieder genauso viel kosten wird wie 2018”. Dafür arbeite man an einem Plan “für Strukturreformen”, gekoppelt an “ein festes Bekenntnis zu erneuerbaren Energien“.

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Text: inn / Fotos: Stockfoto/Symbolfoto
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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