SWR-Doku über den berühmten Lichtkünstler Heinz Mack – Ibiza ist seit vielen Jahren sein kreativer Rückzugsort

Ibiza ist seit vielen Jahren sein kreativer Rückzugsort

Im Oktober zeigte das SWR-Fernsehen eine Doku über den deutschen Bildhauer und Maler Heinz Mack.

Der Mitbegründer der Künstlergruppe ZERO, der an der Biennale in Venedig und zweimal auf der Documenta teilnahm, hat eine enge Verbindung zu Ibiza. Wenn er auf der Insel ist, zieht er sich in dieser Zeit gänzlich zurück. 

Für ihn ist Ibiza der perfekte Rückzugsort, was auch in seiner 1999 veröffentlichten Liebeserklärung in Form des Buches “Ibiza – Insel im Licht“ zum Ausdruck kommt. 

Darin zeigt sich seine starke Verbindung zu Ibiza, seiner Natur, Kultur und Architektur.

Mack ist mittlerweile 91 Jahre alt und arbeitet immer noch täglich in seinem Atelier in Mönchengladbach. Mit scharfem Verstand und wachem Geist blickt er in der SWR-Doku zurück auf das 20. Jahrhundert und auf seinen Lebensweg. Dabei bewegen ihn bis heute die großen politischen Themen. Sein Aktionismus begann in den 50er Jahren. 

Der Wahlslogan des Kanzlers Konrad Adenauer lautete 1957 “Keine Experimente”. Das Wort “Keine” auf den Litfasssäulen in Düsseldorf strich Mack einfach durch, bis ihn die Polizei verhaftete. Zurück zum Nullpunkt – daraus entstand die Idee für die Künstlergruppe ZERO, die in der Kunst die Rückbesinnung auf elementare Kräfte wie Licht und Bewegung vertrat. 

Mack wird als “der Lichtkünstler” Deutschlands bezeichnet und gilt als einer der bekanntesten deutschen Bildhauer nach 1945. Bekannt wurde er durch seine dynamischen Strukturen, monochromen Reliefs und Raster sowie seine futuristisch-puristische Kunst. 1957 organisierte er in Düsseldorf seine erste Abendausstellung. Es erschien gerade mal eine Handvoll Leute.

Das Interesse an seiner Arbeit hat sich seitdem dramatisch verstärkt. Heute stehen seine Werke in renommierten Ausstellungen weltweit, von Istanbul bis New York. Er befindet sich auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Die Doku von Susanne Kaufmann ist in der ARD-Mediathek zu finden.