VfB-Spieler Atakan Karazor bestreitet Vergewaltigungsvorwürfe – Er und sein Freund hatten zwei junge Mädchen im Pacha aufgegabelt

Er und sein Freund hatten zwei junge Mädchen im Pacha aufgegabelt

Ibiza/Stuttgart – Der Sex habe einvernehmlich stattgefunden, beteuert der türkischstämmige Fußballspieler des VfB Stuttgart, Atakan Karazor (25). 

Er wurde am 9. Juni während seines Urlaubs auf Ibiza nach einer Partynacht festgenommen und befindet sich seitdem bis zur Verhandlung ohne Kaution im Gefängnis. 

Entgegen der internationalen Berichterstattung, u.a. in der BILD, musste die 18-jährige, die ihn und seinen gleichaltrigen Freund wegen Vergewaltigung angezeigt hat, nicht wegen angeblicher Verletzungen ins Krankenhaus Can Misses, sondern unterzog sich dort lediglich einer medizinischen Routine-Untersuchung, die bei Anklagen im Zusammenhang mit sexueller Gewalt standardmäßig durchgeführt werden.

Die Geschichte ist voller Widersprüche, denn auch ihre Freundin soll in der Anhörung erklärt haben, der Sex sei gewaltfrei gewesen. Die BILD schrieb, Karazor und sein Freund, der ebenfalls in Untersuchungshaft sitzt, hätten die beiden Mädchen im Cova Santa kennengelernt. Dies ist falsch, dort in der Nähe befindet sich lediglich die Villa, in der der Bundesligaspieler untergebracht war. Kennengelernt hatten sie sich im Pacha, wo sich die Mädchen bereitwillig in die VIP-Zone einladen ließen und schon dort eindeutig sexuelle Anmachen gegenüber dem Fußballer gezeigt haben sollen. 

Kicker.de orakelte bereits zwei Tage nach der Festnahme: “Karazor drohen bis zu sechs Monate Haft”, dabei gab es bis dato noch keinerlei Details über den Fall, geschweige denn eine öffentliche Stellungnahme. Die BILD legte noch eine Schippe drauf: “Atakan Karazor drohen bis zu 15 Jahre Haft!” 

Wie eine Sprecherin der balearischen Justizbehörde der Mallorca Zeitung erklärte, werde der Spieler des VfB Stuttgart „noch Wochen oder Monate im Gefängnis” verbringen. Ein Statement von ihm oder seinen Anwälten steht weiterhin aus. Lediglich der VfB Stuttgart bestätigte kurz nach der Verhaftung auf seinem Twitter-Kanal die Meldung, die als erstes im Periodico de Ibiza y Formentera erschienen war. “Er bestreitet jede strafbare Handlung” – mehr war von Seiten des Klubs bislang nicht zu erfahren, denn auch der Verein selbst scheint keinen Kontakt zu seinem Mittelfeldspieler zu haben. Die Verantwortlichen des VfB Stuttgart könnten ihn nur über seinen Anwalt kontaktieren, berichtet BILD. Der Termin für die Verhandlung, die mehr Licht ins Dunkel bringen wird, steht noch nicht fest.