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Wenn die Bienen die Klimaanlage einschalten – Bienentränken im Sommer können Leben retten 

Bienentränken im Sommer können Leben retten 

Im Sommer kommen nicht nur die Menschen ins Schwitzen, auch den Vögeln und Bienen machen die hohen Temperaturen zu schaffen. Wer kann, sollte im Garten oder auf dem Balkon eine Bienentränke aufstellen. 

Eine Bienentränke besteht in der Regel aus einem flachen Gefäß, etwa einer Ton- oder Keramikschale, sowie einem bienengerechten Landeplatz sowie “Schwimm- und Kletterhilfen”. Es gilt darauf zu achten, dass die Tierchen nicht ins Wasser fallen, wo sie ertrinken würden. Leider sieht man aus diesem Grund oft tote Bienen in Swimming Pools treiben. 

Die Materialien für die Bienentränken sollten natürlich sein. Flache Schalen sind ideal, weil das Wasser für die Bienen besonders gut erreichbar ist. Strenggenommen “trinken” Bienen nicht, sondern nehmen den aufsteigenden Wasserdampf auf. Daher sind etwa Tonscherben, Holzstücke, Kork, Kies, Moos oder Pinienzapfen ideal, um die Schale auszukleiden, weil sie sich zum einen mit Feuchtigkeit vollsaugen und den Bienen gleichzeitig als “Kletterhilfe” dienen. 

Der ideale Standort für die Bienentränke liegt im Halbschatten, ist warm und windstill. Sie sollte immer einen seichten Übergang und guten Halt ermöglichen. Die Stelle sollte schon morgens von der Sonne beschienen werden.

Bienen benötigen Wasser nicht nur, um ihren Durst zu stillen. Sie verwenden es auch zum Kühlen des Bienenstocks. Wird es darin zu heiß, schalten die Bienen die “Klimaanlage” ein, indem sie Wasser auf den Waben verteilen und durch Flügelfächern für Luftdurchzug sorgen. Durch die Verdunstung des Wassers sinkt die Temperatur im Stock. 

Normalerweise nehmen Bienen Wasser über den Nektar auf, den sie in den Blüten sammeln, doch im Hochsommer sind Blüten und Niederschläge rar. Gerne bedienen sie sich auch am matschigen Rand von Pfützen oder in Form von Morgentau auf Pflanzen.

Herrscht längere Zeit Trockenheit, finden sich die Bienen an tropfenden Wasserhähnen, Vogeltränken, an den Wassernäpfen der Haustiere, in Regentonnen, Kinderplanschbecken oder Pools wieder. Dafür fliegen sie im Notfall mehrere hundert Meter, was die Lebensdauer der Bienchen jedoch deutlich verkürzt.

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Text: Friederike Diestel / Fotos: red/kleinstadthippie.de/J.Fritsch(bienenbalkon.de)
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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