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Wiederbelebung des Anbaus des traditionellen Xeixa-Weizen

Wiederbelebung des Anbaus des traditionellen Xeixa-Weizen

Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen bei San
Rafael wogen sich vergangenen Sommer sanft die Ähren der Weizensorte “xeixa” im
Wind.

Die Pflanzung geschah im Frühjahr im Rahmen einer
Initiative, an der der Inselrat von Ibiza, der Verband der Bäcker und
Konditoren von Pimeef, die Agrargenossenschaft Santa Eulària und mehrere lokale
Weizenproduzenten beteiligt sind.

Ziel ist es, den traditionell auf Ibiza und
Formentera für die Brotherstellung verwendeten Weizen zurückzugewinnen und die
Nachfrage durch den Vertrieb von Bauernbrot zu steigern. Im ersten Anbaujahr
wurde mit 10.000 bis 12.000 Kilogramm Weichweizen gerechnet, die auf knapp zehn
Hektar Fläche eingebracht wurden.

„Die Idee ist es, den Getreidesektor
anzukurbeln und den Anbau auf ungenutztem landwirtschaftlichen Brachland zu
fördern. Die Herstellung von Brot soll zum Erhalt der traditionellen
Agrarlandschaft beizutragen“, erklärt Vicent Tur, Inselrat für
Landwirtschaft des Consell d’Eivissa.

Auf Ibiza wurde seit der Antike Getreide
angebaut, darunter Sorten, die vom Verschwinden bedroht sind, neben “xeixa” (triticum aestivum) auch Gerstensorten
wie “mollar blanc” oder “mollar roig”. Sie sollen nun wieder verstärkt ins
Rampenlicht gerückt werden.

Xeixa-Weizen wurde früher bei der Herstellung von “pan pages” auf Ibiza sehr geschätzt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Anbaufläche noch sehr klein, weil das Korn über die Jahre von modernen Hochleistungssorten verdrängt wurde. Doch allerorts in Katalonien und auf den Balearen werden nun die alten Sorten wiederbelebt. Bäckereien auf Ibiza, die Xeixa verarbeiten, sind unter anderen Forn Can Coves und Panaderias Can Blay.

Text: inn / Fotos: red 
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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