Die beste rote Kartoffel Spaniens ist die ibizenkische – Kartoffelernte auf Ibiza mit drei Wochen Verspätung

Kartoffelernte auf Ibiza mit drei Wochen Verspätung

Ende Mai begann dieses Jahr die Kartoffelernte auf den Feldern Ibizas. Mitten im Zentrum der Insel, bei Santa Gertrudis, gehört der Bauernhof Can Llucià zu den Höfen, der mehrere Hektar dem Anbau dieser Knolle widmet und oft als Vorzeigehof genommen wird, wenn institutionelle Präsentationen stattfinden. 

Kürzlich traf sich hier der Inseldirektor der Abteilung Medi Rural im Consell d’Eivissa, Joan Marí, mit verschiedenen Kartoffelproduzenten. 

Can Llucià ist ein Beispiel für einen kleinen Familienbauernhof, der seit Generationen Kartoffeln und Wassermelonen anbaut. Zum Betrieb gehört auch eine bedeutende Herde von 120 Schafen, die neben dem wirtschaftlichen Beitrag durch den Verkauf von Lämmern auch ein grundlegendes Element für den landwirtschaftlichen Betrieb darstellt, nämlich in Form von Schafmist. Das Ausbringen dieses organischen Düngers ermöglicht einen nachhaltigen Kartoffelanbau unter Anwendung der landwirtschaftlichen Prinzipien, die heute als “regenerative Landwirtschaft“ verbreitet sind. 

Im Jahr 2023 wurden auf Ibiza 158 Tonnen Kartoffelsaatgut ausgebracht, zehnmal mehr als noch vor einem Jahrzehnt. “Der überwiegende Teil der Ernte wird auf der Insel Ibiza selbst verzehrt, ein großer Teil wird jedoch auch auf die restlichen Balearen transportiert“, erklärt Marí. 

Die roten Kartoffelsorten, die wir heute auf dem Markt finden, sind im Wesentlichen die Sorten Cirer und Bertina. Voller Stolz versichert Marí, dass “die ibizenkische rote Kartoffel die beste Kartoffel Spaniens ist“. Sie ist auch fester Bestandteil inseltypischer Gerichte, wie dem “Pagés Sofrito“ oder “Bullit de Peix”. 

Aufgrund der Regenfälle im Juni startet die Kartoffelernte dieses Jahr mit drei Wochen Verspätung.