Die Fische: Im finalen Zeichen muss man nichts mehr erreichen, darf einfach nur sein
Ausblick in die Sterne, verfasst von der auf Ibiza lebenden Astrologin Andrea Hirth
Das Symbol der Fische ist ein seelisches: Zwei gegenüberliegen Fische, oder auch Halbmonde, die in ihrer Gegensätzlichkeit in der Mitte verbunden sind. Das führt hin an die Verbindung des Vergangenen, der Ahnen, die Erfahrungen durch den Durchlauf des ganzen Tierkreises.
Die Verbindungslinie führt die Gefühle in das aufnehmende Kommende – ein finales Zeichen, die Schnittstelle der Vollendung und des Neuanfangs. Es geht nicht mehr um das „Wollen“. Es gibt nichts persönliches mehr zu tun, alles ist gesagt. Wo ist der Weg zum paradiesischen Wohlfühlen?
Die Sonne wechselt am 18. Februar in das Tierkreiszeichen Fische und durchwandert das Zeichen bis zum 20. März.
Die körperliche Zuordnung sind die Füße, Infekte und alle nicht zu lokalisierenden Symptome. Herausforderungen beziehen sich auf die Standfestigkeit und die Erdung im Hier und Jetzt!
Der Archetypus Fische steht unter der Schirmherrschaft des großen Neptuns, der Umarmer der Welt, aus der griechischen Mythologie bekannt durch Poseidon. Er gehört zu den Olympischen Hoheiten. Mit seinem Dreizack besitzt er die Macht, Wasser aufzuwühlen und zu beruhigen.
Das Abtauchen in die Welt des Neptuns bedeutet Rückzug ins Nicht-Greifbare in die berauschende Unterwasserwelt mit ihren Farben und der faszinierenden Flora und Fauna. Der Palast im Ozean!
Harte Konturen verschwinden, alles ist mit allem verbunden und im Fluss. Das Schweigen der Fische, denen Neptun das tiefe Abtauchen in Sphären einer unergründlichen seelischen Allverbundenheit vermittelt.
Fische sind scheu und sehr intuitiv. Der Fische- bzw. neptunisch verbundene Mensch scheut die harte reale Welt. Abgrenzung fällt ihm schwer, denn die Grenzen seiner Wahrnehmung reichen bis ins Unendliche. Seine Seele ist fast nicht greifbar. So fällt es ihm schwer, sich ganz in seine körperlichen Grenzen einzulassen, um nicht zu sagen, dass er sich nie so richtig auf diesem Planeten inkarniert fühlt. Neptun ist die höhere Schwingung der irdischen Venus, die für Verbundenheit in Liebe steht. Neptun/Fische geht darüber hinaus.
Irgendwie wirkt er abwesend, da sein Frequenz für Meditation, Träume und Visionen in einer durchaus hellfühlenden Eingebung schwingt.
Das finale Zeichen muss nichts mehr erreichen, darf noch sein und dahinfließen. Seine Aura ist wie ein Schwamm, der alles aufsaugt und somit fühlen kann, was manchen anderen verborgen bleibt.
Da erklärt es sich von selbst, dass er gezwungen ist, stetig in den Rückzug zu gehen, um sich von den Fremdenergien wieder zu lösen. Das erfordert die Kunst, zwischen den Dingen zu schweben.
Er besitzt ein starkes Feingefühl und ist sein eigener Feind des „ICH“. Fast schlafwandlerisch begibt sich der Fische/Neptun-betonte Mensch in Situationen, da ihm die Abgrenzung schwer fällt.
Er möchte die Symbiose in Liebe vereint, wobei die dadurch entstehende Abhängigkeit seine Sehnsucht wieder erstickt.
Die Stärken liegen in seinem Mitfühlen für in Not geratene Wesen, für die er sich aufopfernd hingeben kann.
Im Chaos verlieren sich andere, wo sich der Fische/Neptun-betonte Mensch gut zurechtfindet. Der durch die reale Arbeitswelt geforderte Druck schlägt ihn in den Fluchtmodus.
Was würde uns fehlen, diese Weichzeichner-Energie nicht zu haben? Diese Menschen findet man verstärkt in Heilberufen, als Geistliche, in der Pflege, der Tierrettung sowie allen Bereichen, in denen Allverbundenheit und Nächstenliebe übergeordnet sind.
Dabei kommt es auf das Bewusstsein an, denn genauso besteht die Gefahr, sich in Alkohol oder Drogen zu flüchten, um sich der harten Welt zu entziehen, und um sich die Konturen des Realen weich zu zeichnen.
Auch große Manager geraten in eine Art Goldrausch, wobei der soziale ganzheitliche Hintergrund die Einsamkeit in der Fülle verhindern könnte.
Mit den Fischen findet die Reise durch die 12 Archetypen der Tierkreiszeichen seinen Abschluss. Ein neuer Zyklus beginnt.
Da wir ja alle alle Zeichen in unserem Radix haben und wir eine Mischung von allem sind, gibt es trotz allem Betonungen und Schwächungen bestimmter Persönlichkeitsanteile.
Irgendwo in uns gibt es in jedem von uns den Anteil des Träumers, Künstlers, Musikers oder Heilers, der intuitive Wahrnehmungen hat.
Wenn nicht, bleiben die nächtlichen Träume, denen wir nur schwer ausweichen können. Die Macht des Unterbewusstseins, das Reich des Poseidon, der erst in der Stille und im Rückzug gehört wird.
Ich wünsche allen Leser/-innen einen guten Start ins neue astrologische Jupiterjahr!
Herzlichst,
Eure Andrea Hirth von Ibiza
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Text: Andrea Hirth / Fotos: Stockfoto/Symbolfoto
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera
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