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Die Sozialhilfe reicht nur für die Hälfte der Menschen in Armut

320.000 Menschen auf den Balearen in “materiellen Schwierigkeiten”

Rund 33.000 Einwohner auf Ibiza und den anderen balearischen Inseln sind “extremen wirtschaftlichen Bedingungen” ausgesetzt (doppelt so viel wie vor der Pandemie) und rund 320.000 Menschen stecken in materiellen Schwierigkeiten. 

Zu diesem Schluss kommt Maria Antònia Carbonero, Professorin und Forscherin an der Balearen-Universität und Mitglied des “Observatori Social de les Illes Balears”, die für ihren Bericht verschiedene Datenquellen gesammelt und zusammengefasst hat.

Schon vor Ausbruch der Covid 19-Krankheit sei der Archipel gezeichnet gewesen von einer „prekären Arbeitsplatzsituation“ und „sozialen Ungleichheiten“. 

Jetzt, nach dem Zusammenbruch der Wirtschaft, hat die Zahl der Sozialhilfeanträge stark zugenommen, doch die Mitteln decken nur Hilfen für etwa 50 Prozent der Bevölkerung in schwerer Armut ab. Viele Anträge sind noch unbearbeitet: “Nicht alle erhalten eine Hilfe”, so Carbonero.  

Es sei abzusehen, dass die Hilfstöpfe nicht ausreichen: “Die Situation ist sehr besorgniserregend.”

Die Professorin wies darauf hin, dass es schwierig sei abzuschätzen, wie weit die Armutszahlen in diesem Winter und Frühjahr noch steigen werden, da dies von mehreren Faktoren abhänge. 

Auf Ibiza und den Nachbarinsel sind mehr als 40 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung arbeitslos oder erhalten seit dem Sommer das Überbrückungsgeld ERTE.

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Text: red / Fotos: Symbolfoto/Stockfoto
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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