Elon Musks Starlink-Satelliten blinken als Perlenkette am ibizenkischen Nachthimmel

Anfang Mai löste die Lichterkette Wogen der Aufregung in den Sozialen Medien aus

Die Kommentare im Social Media überschlugen sich vor Aufregung. Kaum jemand auf Ibiza, der in den Tagen zwischen dem 6. und 9. Mai nicht immer wieder in den Nachthimmel schaute. 

Das mysteriöse Erscheinen von Lichtern, die aufgefädelt wie auf einer Perlenkette deutlich am Himmel blinkten, alarmierte viele Nutzer der sozialen Netzwerke. Auch auf dem Festland und in Madrid teilten hunderte Menschen Videos von den hellen Punkten, die sich mit einem gewissen Abstand und mit derselben Geschwindigkeit bewegten. Schnell war eine Erklärung für das Phänomen gefunden. 

So handelte es sich um die Starlink-Satelliten der SpaceX-Firma, die dem Tycoon Elon Musk gehört. Die Satelliten werden derzeit rund um den Planeten positioniert, angeblich, um den Internetzugang in ländlichen Gebieten oder in Ländern der Dritten Welt zu erleichtern. 

In einer ersten Ausbaustufe sind über 1.500 Satelliten in etwa 550 Kilometer Höhe vorgesehen, bei der je 22 Satelliten auf 72 Bahnebenen mit 53° Inklination verteilt werden. Im zweiten Schritt sollen bis zu 2.824 weitere Satelliten in 540 bis 570 Kilometer Höhe folgen.

Zufälligerweise fiel das Ereignis mit dem Absturz von Long March 5B zusammen, einer chinesischen Rakete, deren Niedergang für Sonntag, 9. Mai, erwartet wurde. Wo genau die Trümmerteile auf die Oberfläche des Planeten aufkommen sollten, war bis zum Schluss unklar. Die Überreste der bisher größten Weltraumrakete Chinas gingen chinesischen Staatsmedien zufolge im Indischen Ozean nieder. 

Von welchem Punkt der Erde aus man die Starlink-Ketten sehen kann, erfährt man über die Webseite 

https://findstarlink.com. Interessierte können ihren Standort eingeben und bekommen als Ergebnis eine Auflistung der Tage, an denen die Himmelsphänomene gut zu sehen sein werden.