Hat Körperkontakt die selbe Wirkung wie Kokain? – Durchschnittliche Länge einer Umarmung beträgt drei Sekunden
Durchschnittliche Länge einer Umarmung beträgt drei Sekunden
Die durchschnittliche Länge einer Umarmung zwischen zwei Menschen beträgt drei Sekunden. Nun haben Forscher etwas Erstaunliches entdeckt.
Wenn eine Umarmung länger als 20 Sekunden dauert, produziert das Gehirn verschiedene körpereigene Stoffe, die sich positiv und gesundheitsfördernd auf Körper und Geist auswirken.
Bei einer aufrichtigen Umarmung wird beispielsweise das Hormon Oxytocin produziert. Die Substanz bringt viele Vorteile: sie hilft, zu entspannen, uns sicher zu fühlen, unsere Ängste zu beruhigen. Dieses wundervolle Beruhigungsmittel gibt es immer dann kostenlos, wenn wir eine Person im Arm halten, streicheln, mit einem Partner tanzen oder einfach nur die Schulter eines Freundes berühren.
Ein berühmtes Zitat der Psychotherapeutin Virginia Satir lautet: “Wir brauchen täglich vier Umarmungen, um zu überleben, acht für den Erhalt und zwölf, um zu wachsen.”
Ob diese Zahlen wissenschaftlich belegt sind, ist anzuzweifeln, jedoch gibt es viele wissenschaftliche Beweise, die die Bedeutung von Körperkontakt belegen.
Hier einige Gründe, warum wir uns öfter umarmen sollten:
1. STIMULIERT OXYTOCIN
Oxytocin ist ein Neurotransmitter, der auf das limbische System, das emotionale Zentrum des Gehirns, wirkt, das Gefühl der Zufriedenheit fördert und Angst und Stress reduziert. Es erhöhte die Libido und die sexuelle Leistungsfähigkeit der Testpersonen dramatisch. Wird bei einer Umarmung Oxytocin durch unsere Hypophyse im Körper freigesetzt, senkt dies unsere Herzfrequenz wie auch den Cortisol-Spiegel. Cortisol ist das Hormon, das für Stress, Bluthochdruck und Herzkrankheiten verantwortlich ist.
7. STIMULIERT DOPAMIN
Ein niedriger Dopaminspiegel spielt eine Rolle bei neurodegenerativen Krankheiten wie Parkinson sowie bei Stimmungsstörungen wie Depressionen. Dopamin ist dafür verantwortlich, dass wir uns wohlfühlen und ist verantwortlich für die Motivation. Umarmungen regen das Gehirn an, Dopamin, das Lusthormon, freizusetzen. Dopaminsensoren sind die Bereiche, auf die viele stimulierende Drogen wie Kokain und Methamphetamin abzielen.
2. KULTIVIERT RUHE UND GEDULD
Die Welt ist ein geschäftiger, hektischer Ort und wir rasen ständig zur nächsten Aufgabe. Verbindungen und Freundschaften werden nur gepflegt, wenn Menschen sich die Zeit nehmen, sich gegenseitig zu würdigen und anzuerkennen. Eine Umarmung ist eine der einfachsten Methoden, um einer anderen Person Wertschätzung und Anerkennung zu zeigen.
3. STIMULIERT DIE THYMUSDRÜSE
Umarmungen stärken das Immunsystem. Der sanfte Druck auf das Brustbein und die dadurch erzeugte emotionale Ladung aktiviert das Solarplexus-Chakra. Dies stimuliert die Thymusdrüse, die die körpereigene Produktion weißer Blutkörperchen reguliert und ausbalanciert. Mit ihnen bleibt der Körper gesund und frei von Krankheiten.
4. SELBSTVERTRAUEN
Umarmungen steigern das Selbstvertrauen, insbesondere bei Kindern. Der Tastsinn ist bei Neugeborenen von entscheidender Bedeutung. Ein Baby erkennt seine Eltern zunächst nur durch die Berührung. Die Kuschelmomente, die wir von Mama und Papa erhalten haben, bleiben auf zellulärer Ebene eingeprägt. Umarmungen verbinden uns daher mit unserer Fähigkeit, uns selbst zu lieben.
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Text: Friederike Diestel / Fotos: Stockfoto/Symbolfoto
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera
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