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Mikronährstoffe: Was ist biologische Pharmakologie? – Energie- und Gesundheitstipps von Dr. med. Ulrich Werth (Teil 5)

Energie- und Gesundheitstipps von Dr. med. Ulrich Werth (Teil 5)

Die Sommerhitze zehrt an den körperlichen Kräften, der Körper schwitzt, gleichzeitig ist man in den Ferien auf Ibiza oft Tag und Nacht auf den Beinen. Umso wichtiger ist es, den Organismus mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen.  

Diese spielen in der konventionellen Medizin jedoch nach wie vor eine marginale Rolle. Nach meinem erfolgreichen Abschluss des Medizinstudiums arbeitete ich drei Jahre in der Pharmakologie wissenschaftlich bis zur erfolgreichen Doktorverteidigung. Unserem Chef, Prof. Hans Joachim Matthies, war eine schlaue Ratte ausgefallen, die nichts vergaß. Sie hatte Pulver von einem natürlichen Stoff gefressen, der bei älteren Säugetieren offenbar einen Mangel darstellt. Aus diesem “Zufall“ entwickelten wir die Neurobiologie. 

Prof. Matthies sagt: “Die Zukunft der Pharmakologie ist die biologische Pharmakologie. Wir müssen dem Körper die natürlichen Stoffe, die ihm fehlen und die er braucht, zuführen. Nur so können wir Menschen gesund erhalten und gesund machen.“ 

Wie recht er hatte, wissen wir heute. Der US-amerikanische Chemiker Linus Pauling begründete die wichtige Rolle des Vitamin C und bekam dafür den Nobelpreis. Dr. Matthias Rath, sein Schüler, schrieb das Buch “Warum kennen Tiere keinen Herzinfarkt, aber wir Menschen?“. 

Darin zeigt er, dass Tiere Vitamin C selbst im eigenen Körper bilden können und dies zur Gefäßstabilität führt. Wir Menschen jedoch müssen es in ausreichender Menge – möglichst auch als Nahrungsergänzungsmittel – zu uns nehmen, weil in der Ernährung nicht so viel enthalten ist, wie optimal für die über 200 biochemischen Reaktionen, bei denen es ein Bio-Katalysator ist, notwendig wäre. 

Mehr Adenosintriphosphat (ATP), die universellen Energiewährung der Zellen, kann bei Energiemangel durch Zufuhr von NADH, dem Coenzym-1, der energieliefernden Atmungskette in den Mitochondrien unserer Zellen, helfen. Ein weiterer Katalysator der energieliefernden Atmungskette ist das Coenzym Q10. Es wird von den sogenannten Cholesterinsenkern, den Statinen, verdrängt. Deshalb sind Menschen, die Statine nehmen, schlapper als andere.

Gesundheitsbewusste senken ihren LDL-Cholesterinspiegel durch kohlenhydratarme und zuckerfreie Kost. Denn das LDL-Cholesterin, das die Plaques der Arteriosklerose bildet, stammt aus Zucker und nicht aus Fett oder Ei. 

Lieber Laurinsäure in Form von Kokosöl für die Nervenzellen zur Bildung von Ketonkörpern zuführen, um den Nervenzellen mit Ketonkörpern als Energielieferanten zu versorgen. Auch die Augen profitieren davon. Sie brauchen nicht nur Vitamin A oder die Vorstufe Beta-Karotin, damit der Sehpurpur gebildet werden kann. 

Bei über 40-Jährigen lässt in der Nebenniere die Synthese des Prohormons Dehydroepiandrosteron (DHEA), die Vorstufe von 19 Botenstoffen, nach. Es hat einen besonders ausgeprägten Anti-Aging-Effekt, wenn es morgens genommen wird. Morgens ist der Spiegel des Stresshormons Cortisol am höchsten. Dieses wird durch DHEA verdrängt. Dadurch sorgt DHEA für gute Laune am ganzen Tag. In Spanien ist es nicht erhältlich. Man muss es aus Deutschland oder Österreich besorgen. 

Hyaluronsäure hilft nicht nur äußerlich angewendet für junge, nicht ausgetrocknete Haut, sondern kann auch zum Beispiel als Hyaktiv geschluckt werden. Es sorgt für eine bessere Hydratation im Auge und verbessert die Bildung der Gelenkflüssigkeit, die wiederum die Gelenk-Knorpel-Regeneration unterstützt. 

Aminosäuren helfen dem Körper nicht nur, individuell eigene Proteine – zum Beispiel für das Immunsystem – anzuregen. Sie helfen bei jeder Organregeneration. Einzelne Aminosäuren fördern die Bildung wichtiger Substanzen im Körper, etwa L-Tyrosin als Vorstufe von L-Dopa, was bei Parkinson wichtig ist. Es ist auch Vorstufe für die Schilddrüsenhormone T3 sowie T4 und damit zur Erreichung eines besseren Stoffwechsels wichtig. 

Die Aminosäure L-Arginin erweitert Gefäße und ist dadurch bei Bluthochdruck und Gefäßverengung hilfreich. Zusammen mit der Aminosäure Lysin eingenommen bildet sich bei zusätzlicher sportlicher Betätigung das verjüngend wirkende somatotrope Hormon STH. Verjüngung ist also möglich, man muss nur etwas dafür tun. Wenn Sie mehr wissen möchten, rufen Sie mich an!

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Text: Dr. med. Ulrich Werth / Fotos: Stockfoto
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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