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Schauspiel am Firmament – Im November regnet es Sternschnuppen

Im November regnet es Sternschnuppen

Die Leoniden erleuchten im November den Sternenhimmel. 

Der Meteorstrom der Trümmerstücke des Kometen 55P/Temple-Tuttle ist ein jährlich stattfindendes Naturspektakel, bei dem pro Stunde über 300 Sternschnuppen beobachtet werden können. 

Jedes Jahr um den 18. November kreuzt die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Umlaufbahn der kosmischen Reste. Aus dem Blickwinkel der Beobachter scheint der Ursprung der Sternschnuppen im Sternbild Löwe (lat. Leo) zu liegen, von dem sich die Bezeichnung Leoniden ableitet. Gegen Mitternacht geht es los bis kurz vor Beginn der Morgendämmerung. Der intensivste Aktivitätszeitraum der Leoniden erstreckt sich vom 13. bis zum 21. November.

Die Leoniden sind seit dem Mittelalter bekannt. Großes Aufsehen erregten sie in den Jahren 1799, 1833, 1866 und 1966, als sie einige der stärksten jemals beobachteten Sternschnuppen-Regen hervorbrachten.

Die Sternschnuppen sind mit einer Geschwindigkeit von bis zu rund 72 Kilometer pro Sekunde (ca. 250.000 km/h) ausgesprochen schnell, wenn sie in die Atmosphäre der Erde eindringen. Das hohe Tempo rührt daher, dass sich die Kometen-Partikel entgegengesetzt zur Bewegung der Erde um die Sonne durch den Raum bewegen. 

Sternschnuppen entstehen, wenn kleine Objekte in die Atmosphäre eindringen und dort durch die Reibung mit Luftmolekülen verglühen. Die leuchtenden Streifen stammen nicht von den verglühenden Staubkörnchen, sondern von den Luftmolekülen: Die kosmischen Geschosse übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle, die das Licht aussenden.

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Text: red / Fotos: Stockfoto
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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