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Wiedehopfe kommen zur Partnersuche nach Ibiza – Sein keckes “hup hup” erklingt von April bis Mitte Mai

Sein keckes “hup hup” erklingt von April bis Mitte Mai

Den Wiedehopf (Upupa epops) mit seiner orangenen Punkfrisur bekommt man in der Regel selten zu Gesicht. Er gehört zu den Zugvögeln, sein Winterquartier liegt in Afrika. 

Jetzt, während der Balz im Frühling, erklingt auf Ibiza jedoch in kurzen Abständen das kecke “hup hup” des Männchens, das auf einem erhöhten Platz sitzt und sein Kopfgefieder aufspannt, um sich von seiner imposantesten Seite zu zeigen. Die Ibizenker nennen den Vogel mit der putzigen Krone puput, putput oder paput. Zu hören sind die Wiedehopfe vor allem von Mitte April bis Ende Mai.

Ist sein Name lautmalerisch hergeleitet von seinem unverwechselbaren Balzruf? Dieser klingt auch in der lateinischen Bezeichnung (upupa) mit, ebenfalls im deutschen Hoppevogel, im schlesisch/ostpreußischen Sprachgebrauch als Huppup oder auf englisch (hoopoe). 

Sein Vorkommen erstreckt sich über Europa (u.a. Deutschland, Spanien, Griechenland, Österreich), Afrika und Asien. Ausgewachsen erreicht er eine Größe von bis zu 30 Zentimetern. 

Zum Fressen kommen die Wiedehopfe auf den Boden. So sieht man sie oft in Hotelanlagen, auf Rasen- und Waldflächen nach Würmern und Insekten picken.

So putzig er auch wirkt, so brutal startet der Wiedehopf ins Leben: Spanische Biologen haben das Verhalten beim Nisten untersucht und festgestellt, dass das Muttertier einzelne Küken dem restlichen Nachwuchs zum Fraß vorwirft. Sie gehen davon aus, dass sie immer ein paar mehr Eier legen, um sie als Snack an die anderen zu verteilen. Es trifft nicht nur schwache oder kranke Vögelchen – auch die fittesten werden verfüttert. Im September und Oktober verlassen die Wiedehopfe ihr Brutgebiet und ziehen ins Winterquartier. In Asien und Afrika kommt der Wiedehopf in städtischen Grünanlagen daher sehr häufig vor.

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Text: inn / Fotos: BUND
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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