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In der Zeit der Reinigung und Regeneration hinter die Masken schauen

Himmlische Ausblicke für den November von der auf Ibiza lebenden Astrologin Andrea Hirth

Das Symbol des Zeichens Skorpion gleicht der Jungfrau, mit der er im Erdreich verbunden ist. Er jedoch stößt mit seinem Stachel aus dem Schlamm heraus, und ist bereit, den Finger in die Wunde zu legen.

Persephone (Jungfrau) kennt seine Tiefen und wird dazu gerichtet, ein Drittel des Jahres zu ihm hinabzusteigen.

Die Sonne wechselte am 23. Oktober in den Skorpion und durchwandert das Zeichen bis zum 22. November. 

Der Archetypus Skorpion wird dem Zwergplanet Pluto zugeordnet. Seine Umlaufbahn ist sehr exzentrisch und er braucht 248 Jahre um den Tierkreis. In der Mythologie wird er dem Herren Hades, dem Gott der Unterwelt, zugeordnet.

Hades, “der Unnennbare”, war früher belegt mit der Furcht, seinen Namen zu benennen.

Jeder, der dies tat, kam mit seinem Reich in Verbindung: das Reich der Unterwelt, des Todes und der Wiedergeburt, und psychologisch betrachtet, die Schatten der Seele.

Die körperliche Entsprechung sind der Unterleib, die Blase und die Genitalien. So steht er für die Fortpflanzung des Lebens, der dem “Stirb und Werde-Prozess” unterliegt.

Der Zeitpunkt der eingefahrenen Ernte (Jungfrau) ist vorbei, jetzt wird von der Natur Rückzug gefordert. Die Blätter fallen und die Lebenssäfte von Natur und Mensch ziehen sich nach innen.

Es wird dunkler und die Nacht wirft ihre Schatten auf alles Unsichtbare und Geheimnisvolle.

Der Skorpion/Pluto hat etwas Magisches in seiner Aura, das Furcht und Faszination gleichzeitig auslösen kann. 

Seine Gefühlstiefe ist unergründlich. Der Skorpion gibt alles, möchte dafür ebenso das Gleiche.

Er möchte gerne hinter die Masken schauen. So setzt er alles daran, dass diese fallen.

Durch seine durchdringende Energie zeigt er den Weg auf, die unentwickelten Persönlichkeitsanteile anzuschauen und zu heilen.

Es gibt eine gewisse Machtlosigkeit gegenüber seinen Blicken, er liebt es, die Prozesse von Verdrängtem  aufzuwühlen und Stück für Stück intensiviert an die Oberfläche kommen zu lassen. Eine Zeit der Reinigung und auch die darauf folgende Regeneration stellen sich ein.

Durch viel Bewusstseinsarbeit kann sich der native Skorpion selbst aus dem dunklen Sumpf erheben und frei wie ein Adler über allem Sein schweben wie Phönix aus der Asche!

Es bedarf Mut, bei sich zu schauen, wo Lebensgrundlagen tiefer betrachtet werden sollten, und welche nicht mehr konform gehen, wo Veränderung und Transformation unumgänglich sind.

Der Skorpion-betonte Mensch ist der geborene Therapeut. Mit seinem Laserblick spürt er die blockierten Lebensthemen auf und zerlegt sie in Einzelteile. Ja, es geht darum, den Finger in die Wunde zu legen!

Der Skorpion hat eine fast unerschütterliche Anteilnahme, tiefe Prozesse zu begleiten, und sie dadurch auf den Weg der Heilung zu bringen.

In Lebenskrisen sind Skorpion-betonte Menschen die besten Begleiter, aufopfernd begleiten sie die Untiefen der Seele. Eine gewisse Besessenheit ist ihnen dabei auch zu eigen.

Da sie so gestrickt sind, findet man sie vermehrt im Hospiz, denn sie gehen den Weg bis ins Licht mit.

Seine tiefe Leidenschaftlichkeit verbietet jede Oberflächlichkeit. Ganz oder gar nicht, begleitet von der Lust am Tiefschürfenden auf allen Ebenen, Rätsel und Geheimnisse aufzuspüren.

Er ist der geborene Kriminologe, oder eben auch “die andere Seite der Medaille”. Da jedes Radix Skorpion/Pluto beinhaltet, sind irgendwo immer Themen von Macht oder Ohnmacht zu betrachten.

Wer bereit ist hineinzuschauen in seine eigenen Untiefen, was ohne Zweifel schmerzhaft sein kann, die Belohnung dennoch tiefes Empfinden, echte Lebendigkeit und Ausstrahlung mit sich bringt,

wird Dankbarkeit fühlen, denn es bringt das Leben in seiner reinsten Form zum Ausdruck.

Seid herzlichst gegrüßt,
Eure Andrea von Ibiza

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Text: Andrea Hirth / Fotos: Alegria-Design
Copyright: Ibiza Kurier – Die deutsche Zeitung für Ibiza und Formentera 

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